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Österreich hat "IS"-Verdächtige nach Frankreich ausg...

Heute Redaktion
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Jene Terrorverdächtigen, die im Dezember in Salzburg verhaftet wurden und in Zusammenhang mit den schrecklichen Terroranschlägen von Paris im November 2015 stehen sollen, wurden am Freitag an die französischen Behörden ausgeliefert.

Jene Terrorverdächtigen, die im Dezember in Salzburg verhaftet wurden und in Zusammenhang mit den stehen sollen, wurden am Freitag an die französischen Behörden ausgeliefert.

Die Polizisten in Salzburg erhielten am 10. Dezember den entscheidenden Hinweis vom Geheimdienst. Zwei Personen, die mit den Terroranschlägen von Paris zu tun haben sollen, könnten sich in Österreich befinden.

Innerhalb von vier Stunden spürten die Ermittler die beiden Männer in einem Erstaufnahmezentrum auf und fischten sie unter 2.000 Migranten heraus. Der Erstverdacht, "Mitgliedschaft zu der Terrororganisation "Islamischer Staat"" bestätigte sich, die Männer sitzen seitdem in U-Haft.

In Griechenland in Haft

Die beiden Männer kamen - genauso wie die späteren Selbstmordattentäter von Paris - mit dem Flüchtlingsstrom über Griechenland nach Europa. Sie gaben sich als Syrer aus, obwohl sie eigentlich aus Pakistan und Algerien stammen. Dafür saßen sie in Griechenland kurz in Haft, bevor sie ihre Reise über die Balkanroute fortsetzten.

Ständiger Kontakt zum "IS"

Durch die Haft in Griechenlang schafften es die beiden nicht rechtzeitig nach Paris, sonst hätten sie auch an den Anschlägen teilgenommen, vermutet die Polizei. Mit der Terrormiliz "IS" sollen sie während ihrer Reise ständig in Kontakt geblieben sein.

Nur 12 Stunden nach der Verhaftung in Österreich reisten die französischen Ermittler an, sie stellten einen Auslieferungsantrag, der am Freitag vollzogen wurde.