Wirtschaft

Österreich hat mehr arme Kinder als Slowenien

Eine Studie der Volkshilfe fördert haarsträubende Zahlen zu Tage - in einem der reichsten Länder der Welt.

Heute Redaktion
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Kinderarmut wird in Österreich unterschätzt. Anlässlich des "Internationalen Tages gegen Armut" schlägt die Volkshilfe Österreich wieder einmal Alarm.

Die Armutsgefährdungsquote der Kinder und Jugendlichen bis einschließlich 17 ist mit 15,4% höher als die der Gesamtbevölkerung (13%). Mit einer Armutsgefährdungsquote von 15,4% in 2011, was 234.000 von Armut gefährdeten Kindern und Jugendlichen bis 17 entspricht, liegt die Quote wie bei den Erwachsenen deutlich unter dem EU-Durchschnitt (20,5%).

Weniger arme Kinder in Slowenien

Allerdings befindet sie sich hinter Ländern wie Norwegen (knapp unter 10%) Dänemark (knapp über 10%), Schweden, Zypern, Slowenien und Tschechien.

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Mehr Geld vom Staat

Die Volkshilfe fordert daher die Einführung einer Kindergrundsicherung, damit die Kleinen nicht in Armut auswachsen bzw. eine höhere Mindestsicherung. Zusätzlich soll es einen Rechtsanspruch auf Förderungen und Beihilfen geben.

Der Kampf gegen Kinderarmut sollte eine Leitlinie der neuen Bundesregierung sein, findet die Volkshilfe. Österreich dürfe kein Kind zurück lassen.

Die Volkshilfe veranstaltet am Tag gegen Armut, 17.10.2013, eine Fachtagung zum Thema Kinderarmut in Österreich im Architekturzentrum des Museumsquartiers Wien. Alle Infos unter .

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