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Österreich schickt "Die Wand" ins Oscar-Rennen

Heute Redaktion
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Bild: Thimfilm

Österreich schickt die Marlen-Haushofer-Verfilmung "Die Wand" ins Rennen um den Auslandsoscar 2014: Die vom Fachverband der Film- und Musikindustrie (FAMA) einberufene Jury hat am Montagabend entschieden, den Film von Regisseur Julian Roman Pölsler mit Martina Gedeck in der Hauptrolle als österreichischen Beitrag zu nominieren.

Österreich schickt die Marlen-Haushofer-Verfilmung in der Hauptrolle als österreichischen Beitrag zu nominieren.

Welche Werke dann bei der Oscargala am 2. März 2014 in der Endrunde mit dabei sind, entscheidet sich am 16. Jänner, wenn die endgültigen Nominierungen bekannt gegeben werden. Heuer hatte Michael Haneke mit "Amour" die Trophäe als bester nicht-englischsprachiger Film nach Österreich geholt.

"Das auf Marlen Haushofers Kultbuch basierende Werk ist zu gleichen Teilen feministische Robinsonade und unheimliche Science-Fiction-Parabel. Ein ebenso minimalistischer wie wuchtiger Film über die Ohnmacht", so die Begründung der Jury. In "Die Wand" erwacht eine Frau in einer Berghütte und findet sich eingeschlossen von einer unsichtbaren Wand, hinter der es offenbar kein Leben mehr gibt. Mit einem Hund, einer Kuh und einer Katze stellt sie sich den Herausforderungen ihres neuen Lebens. Neben Gedeck sind unter anderen Ulrike Beimpold und Karl Heinz Hackl in kleineren Rollen zu sehen.

Dass mit "Die Wand" im besten Falle 2014 ein Film beim Oscar antritt, der bereits im Februar 2012 auf der Berlinale seine Uraufführung hatte, erklärt sich aus den Wettbewerbsregularien. So muss das Werk im Herkunftsland zwischen 1. Oktober und Ende September des Folgejahres regulär im Kino gelaufen sein, so der Direktor der Austrian Film Commission, Martin Schweighofer, gegenüber der APA. Eine Festivalpremiere werde hier nicht mit eingerechnet. In den USA hat "Die Wand" übrigens erst im August seinen Kinostart erlebt.

Berlinale-Uraufführung

Dass mit "Die Wand" im besten Falle 2014 ein Film beim Oscar antritt, der bereits im Februar 2012 auf der Berlinale seine Uraufführung hatte, erklärt sich aus den Wettbewerbsregularien. So muss das Werk im Herkunftsland zwischen 1. Oktober und Ende September des Folgejahres regulär im Kino gelaufen sein, so der Direktor der Austrian Film Commission, Martin Schweighofer, gegenüber der APA. Eine Festivalpremiere werde hier nicht mit eingerechnet. In den USA hat "Die Wand" übrigens erst im August seinen Kinostart erlebt.

Die Story

Eine Frau unternimmt mit einem Ehepaar einen Ausflug in ein Jagdhaus in den Bergen. Die Freunde gehen abends noch ins Wirtshaus ins Tal, die Fraz bleibt mit dem Hund zurück. Als das Ehepaar am nächsten Morgen nicht zurückgekehrt ist, macht sich die Frau auf den Weg ins Dorf- und entdeckt etwas Unvorstellbares.: Eine unsichtbare Wand, hinter der es kein Leben mehr zu geben scheint, trennst sie vom Rest der Welt. Allein mit dem Hund, einer Kate und einer Kh muss sice versuchen, im Wald zu überleben. Ihre Gedanken, Sorgen und Nöte hält sie in Aufzeichnungen fest, die vielleicht niemals jemand lesen wird.