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Vulkan bedroht auch Österreicher: "Aufregend!"

Explodiert der Vulkan Agung? Auf Bali leben zahlreiche Österreicher, die jetzt von der drohenden Katastrophe berichten.

Heute Redaktion
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Die Grazerin Birgit Rieger (49) lebt auf Bali und ist vom Ausbruch des Agungs betroffen.
Die Grazerin Birgit Rieger (49) lebt auf Bali und ist vom Ausbruch des Agungs betroffen.
Bild: Privat

"Es ist gestern passiert!" schrieb der gebürtige Grazer Gabriel G. Marn (64) auf Facebook. Der Surflehrer und Therapeut lebt auf Bali in der Inselhauptstadt Denpasar – und wäre damit unmittelbar von den Folgen des Vulkanausbruchs betroffen. Seit Samstag speit der Agung (3.031 Meter) Lava – aber jetzt befürchten Experten, dass er explodieren könnte!

Auch Gästehausbetreiberin Birgit Rieger, ebenfalls aus Graz, lebt in ihrem "Balila Beach Resort" in Karangasem in der unmittelbaren Gefahrenzone. Doch die Österreicherin (49) findet die drohende Katastrophe (noch) faszinierend.

Der Grazer Gabriel Marn und Birgit Rieger posteten Fotos vom rauchenden Vulkan im Internet (Quelle: Facebook).

"Liebe Freunde, ja, es ist schließlich passiert!", schreibt Birgit Rieger auf Facebook – sie lebt seit zehn Jahren auf Bali. Die Gästehausbetreiberin berichtet, dass Autos durch den Lava-Ausbruch voller Staub gewesen wären. "Die Behörden haben gesagt, dass das Lava momentan langsam aus dem Vulkan herausfließt – ohne Explosion. Das wäre für uns das beste Szenario: Wir sind sicher und haben die beste Sicht!" Die allerbeste Sicht auf den Angung hätte allerdings Surflehrer Marn – von dem selbstgebauten Turm seines Hauses ...

Mindestens 550 Österreicher sind auf Bali – und in Gefahr

Laut österreichischem Außenministerium sollen sich ungefähr 550 Österreicher auf Bali und den Nachbarinseln aufhalten – 350 davon sind registriert. Die österreichische Botschaft in Jakarta um Botschafterin Helene Steinhäusl hat noch vor dem Reisestopp Mitarbeiter nach Bali gesandt – viele Botschaften anderer Länder haben das nicht mehr geschafft. Jetzt versuchen die Diplomaten, Alternativen für österreichische Urlauber und Ausreisewillige zu finden – und sie etwa mit Fähren aus den Gefahrenzone zu bringen ...

Gästehausbetreiberin Rieger scheint dagegen Nerven wie Stahl zu haben – und denkt nicht an eine Flucht von der Insel: "Ich hoffe, dass es bald vorbei ist, aber bisher ist es ziemlich aufregend! Und wenn ich beim Fotografieren des Vulkans draufgehe, dann war es der Spaß wert!", schrieb sie ...

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(tas)

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