Österreich

Österreicher filmt Horror-Fahrt im Sessellift

Heute Redaktion
Teilen
Picture

Der Linzer Fotograf Gregor Hartl fuhr mit jenem Lift, der in Georgien rückwärts ins Tal raste. In einem Video sind die dramatischen Minuten zu sehen.

Im georgischen Skigebiet Gudauri fuhr ein Vierer-Sessellift rasend schnell und rückwärts zu Tal. Mit an Bord bei der Horrorfahrt war auch der Linzer Fotograf Gregor Hartl, der mit acht Freunden eine Ski-Woche in Georgien verbrachte.

Er schildert gegenüber "Heute" die dramatischen Minuten. "Wir waren im letzten Drittel der Strecke auf 3.200 Meter. Dann ist der Lift stehen geblieben", sagt er. Nach etwa zwei Minuten begann dann der Horror.

"Plötzlich ist der Lift rückwärts gefahren und immer schneller geworden. Zuerst haben wir nur gelacht, das Lachen ist uns aber schnell vergangen. Ich war in Panik", schildert Hartl.

Ein Video direkt vom rasenden Sessellift aus aufgenommen zeigt die bangen Minuten (siehe oben!). Zuerst sieht die Sache noch harmlos aus, bis man merkt, dass der Lift immer schneller wird. Auch Hartl und sein Begleiter merken, dass etwas nicht stimmt. Dann sind Schreie zu hören und die beiden drehen sich in Richtung Tal. Zum Schluss wird ihnen bewusst, dass sie vielleicht aus großer Höhe vom Lift springen müssen, um sich zu retten.

Stützen am gefährlichsten

Die Wahnsinnsfahrt war vor allem bei den Stützen brandgefährlich. "Die Sessel haben extrem geschwungen. Ich musste an meine kleine einjährige Tochter denken und was wäre, wenn ich mit ihr da am Lift gewesen wäre. Ich habe geweint", so Hartl.

Rettung nach über zwei Stunden

Knapp 300 Meter vor der Talstation stoppte dann endlich der Lift. "Es war eine extrem arge Stimmung. Man hat die Leute schreien gehört, es war bedrückend", berichtet der Linzer. Er musste dann noch zweieinhalb Stunden warten, ehe er gerettet werden konnte. "Aber alles ist sehr professionell gewesen, man hat natürlich zuerst die Verletzten versorgen müssen", so Hartl.

Am Sonntag sind Gregor Hartl und seine Freunde zurückgeflogen, glücklich, dass ihnen nicht mehr passiert ist.

(gs)