Szene

Österreicher holen sich dt. Schauspielerpreis

Heute Redaktion
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Österreicher haben beim Deutschen Schauspielerpreis 2014 abgeräumt: Julia Koschitz wurde in Berlin als Beste Schauspielerin in einer Hauptrolle, Klaus Maria Brandauer als Bester Schauspieler in einer Hauptrolle ausgezeichnet. Die in Wien geborene Senta Berger (72) wurde für ihr Lebenswerk geehrt.

(72) wurde für ihr Lebenswerk geehrt.

Bei den besten Hauptdarstellern waren überhaupt nur Österreicher nominiert: (70) setzte sich mit seiner Darstellung eines Alzheimer-Kranken in der ORF/SWR-Koproduktion "Die Auslöschung" (Regie: Nikolaus Leytner) gegen Harald Krassnitzer ("Tatort: Unvergessen") und Fritz Karl ("Unter Feinden") durch.

Koschitz für "Pass gut auf ihn auf!"

Die 39-jährige Koschitz stach mit ihrer Leistung in "Pass gut auf ihn auf!" mit Ursula Strauss ("Tod in den Bergen") eine "Landsfrau" aus. Koschitz spielt in dem ZDF-Film Miriam, die innerhalb eines Beziehungsdreiecks mit ihrem Partner und dessen Frau, die er verlassen hat, tödlich erkrankt.

Teichtmeister für "Spuren des Bösen - Racheengel"

In der Kategorie "Starker Auftritt" setzte sich mit Florian Teichtmeister (34) ein weiterer Österreicher, Ensemblemitglied des Theaters an der Josefstadt, durch. Teichtmeister gibt in "Spuren des Bösen - Racheengel" (Regie: Andreas Prochaska, ORF/ZDF) einen Lehrer, auf dessen Computer Kinderpornografie gefunden wird und der auf der Flucht vor der Polizei Geiseln nimmt. Auch er hatte mit Michael Fuith ("Blutadler") einheimische Konkurrenz, bei den im Rahmen des internationalen Filmfestivals Berlinale im Theater des Westens vergebenen Preisen.

Maertens und Feldmeier

Zwei weitere Preise wiesen Österreich-Bezug auf: In der Kategorie Bester Schauspieler in einer Nebenrolle fiel die Wahl auf den Burg-Schauspieler Michael Maertens ("Finsterworld"). Zum Besten Nachwuchsschauspieler wurde Julius Feldmeier ("Tore tanzt") gekürt, der seit 2012 am Schauspielhaus Graz tätig ist.

Schorn und Schüle

Als Beste Schauspielerin in einer Nebenrolle wurde Christine Schorn ("Das Leben ist nichts für Feiglinge") ausgezeichnet. Beste Nachwuchsschauspielerin wurde Emilia Schüle. Gisela Schneeberger und Arnd Klawitter reüssierten als Beste Darsteller/in in komödiantischen Rollen.

Die zehnköpfige Jury, darunter der österreichische Schauspieler Robert Stadlober, würdigten zudem die Teams von "Kohlhaas oder Die Verhältnismäßigkeit der Mittel" und "Weißensee" als Beste Ensembles für Film bzw. Serie.

Insgesamt waren sieben Österreicher für die heurigen deutschen Schauspielerpreise nominiert, die in neun Kategorien für Einzel-sowie den zwei für Ensembleleistungen vergeben wurden. Dem Bundesverband der Film-und Fernsehschauspieler BFFS gehören rund 2.500 Mitglieder an. Der Deutsche Schauspielerpreis wird seit 2012 jährlich vergeben.