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Österreicher im 1. Fensterl der meistgesuchten Verbr...

Heute Redaktion
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Bild: Europol

Am Donnerstag hat die große Zeit der Adventkalender begonnen - die Polizeibehörde Europol macht mit und hat einen eigenen kreiert. Statt Schokolade gibt es aber Bilder der meistgesuchten Verbrecher Europas. Und die Nummer Eins ist Tibor Foco.

Am Donnerstag hat die große Zeit der Adventkalender begonnen - die Polizeibehörde Europol 

macht mit und hat einen eigenen kreiert. Statt Schokolade gibt es aber Bilder der meistgesuchten Verbrecher Europas. Bis zum 24. Dezember veröffentlicht Europol .

Foco wurde 1987 zu lebenslanger Haft verurteilt, weil er im Jahr davor eine Prostituierte mit einem Kopfschuss getötet haben soll. Er begann im Gefängnis Jus zu studieren und beim Besuch der Johannes Kepler Universität in Linz konnte er vor seinen Begleitern, zwei Justizwachebeamte, fliehen.

Zu diesem Zeitpunkt hatten Foco und sein Anwalt wegen zahlreicher Ungereimtheiten eine Wiederaufnahme des Verfahrens beantragt. Doch der Ex-Zuhälter verlor offenbar irgendwann die Geduld und floh. Nur ein Jahr später wurde er freigesprochen. So gesehen, hätte er damals nur für die Flucht aus dem Gefängnis belangt werden können - die Justiz hatte ihm über die Medien im Fall einer Rückkehr freies Geleit zugesichert.

Foco blieb untergetaucht, möglicherweise mit gutem Grund. Denn im Jahr 2000 wendete sich das Blatt erneut: Die Staatsanwaltschaft brachte wieder Klage wegen des Verdachts des Mordes ein und das Landesgericht Linz stellte einen internationalen Haftbefehl aus. Dieser ist bis heute aufrecht, doch von Foco fehlt jede Spur.