Österreich

Österreicher im "Teufelsrachen" ermordet?

Heute Redaktion
14.09.2021, 16:21

Es ist eines der spektakulärsten Krimi-Rätsel Österreichs: Der Steirer Karl Marx (45) tauchte 2007 am berüchtigten "Blue Hole" in Ägypten - und verschwand auf mysteriöse Weise in dem 110 Meter tiefen "Teufelsrachen". Obwohl die Justiz ermittelte, ist der Fall bis heute nicht gelöst. Die Angehörigen des Opfers sind verzweifelt.

Es ist eines der spektakulärsten Krimi-Rätsel Österreichs: Der Steirer Karl Marx (45) tauchte 2007 am berüchtigten "Blue Hole" in Ägypten – und verschwand auf mysteriöse Weise in dem 110 Meter tiefen "Teufelsrachen". Obwohl die Justiz ermittelte, ist der Fall bis heute nicht gelöst. Die Angehörigen des Opfers sind verzweifelt.



+++ Todesfalle im Roten Meer +++


Die Story ist filmreif – und eine echte Tragödie: Am 10. Jänner 2007 erkundete der Installationsunternehmer Karl Marx aus Söding mit seinem Kollegen Anton Z. das "Blue Hole". Am gefährlichsten Tauchplatz der Welt kamen bereits 130 Sportler ums Leben.

Nach Stunden tauchte nur Z. wieder aus dem "Teufelsrachen" auf – Marx blieb verschollen. Erst vier Monate später entdeckte ein deutsches Forscherteam durch Zufall seine Leiche: "Wir haben Karl auf Filmaufnahmen sofort erkannt", berichtet sein Bruder.

Doch jetzt fängt der Horror erst an: Als ein Tauchteam den Körper des Toten bergen will, ist die Leiche verschwunden! Ins Visier der österreichischen Ermittler geraten Tauchkumpan Z. – und der dubiose einheimische Tauchlehrer Tarek O. (47).

Schlimmer Verdacht: Karl Marx könnte ermordet, seine Leiche weggeschafft worden sein! O. hat am "Blue Hole" einen makaberen Job: Im Auftrag der Angehörigen holt er die toten Sportler aus der Tiefe – gegen bare Münze. Aber: Die Staatsanwaltschaft Graz stellt das Verfahren ein. Marion Marx verzweifelt gegenüber Heute: "Ich finde keine Ruhe, bis ich nicht weiß, wie mein Vater gestorben ist."

Es gibt neue Nachrichten auf Heute.atZur Startseite