Wirtschaft

Österreicher konsumieren weniger Bier, Fleisch und B...

Im Zuge der Corona-Krise verzeichnen Brauereien, Bäckereien und Viehbauern massive Umsatzeinbußen. Sie alle schlagen nun Alarm.

Heute Redaktion
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Die Ausgangsbeschränkungen aufgrund der Coronavirus-Pandemie treffen die meisten Bereiche des wirtschaftlichen Lebens schwer. So haben auch Lebensmittelproduzenten mit stark eingebrochener Nachfrage zu kämpfen.

Die Bäckereien schlagen etwa Alarm, weil sie seit der Corona-Krise Umsatzeinbußen von bis zu 80 Prozent verbuchen. Viele Betriebe kämpfen nun ums Überleben. Viele Menschen wissen oft gar nicht, dass Bäckereien so wie auch Metzger, Obst- und Gemüseläden oder Konditoreien geöffnet haben, schildert Gerd Jonak, stellvertretender Bäckerinnungsmeister in Tirol, gegenüber "ORF Tirol". Er appelliert an die Bevölkerung, dass sie bei den Betrieben im Ort einkaufen geht.

Gastro-Quarantäne trifft Viehbauern und Bierbrauer

Mit ähnlichen Problemen hat auch die Landwirtschaft zu kämpfen, besonders die Viehbauern. Die Nachfrage nach Rindfleisch ist dramatisch eingebrochen. Hotels, Restaurants und auch der Zuchttierexport fallen derzeit komplett weg. Die Bauern bleiben auf ihren Rindern sitzen. Und sie haben mittlerweile auch Platzprobleme, wissen laut Landwirtschaftkammer teilweise nicht mehr, wo sie die Tiere unterbringen sollen.

Auch die Brauereien spüren den Wegfall ihres wichtigsten Absatzmarktes, der Gastronomie. Wenn Lokale und Gastgärten geschlossen bleiben. Immerhin: In der ersten Woche der Krise habe es viele Bier-Hamsterkäufe gegeben, zudem habe man Reserven, sagt Gerhard Altendorfer, Geschäftsführer der Baumgartner-Brauerei in Schärding dem "ORF OÖ".

Je länger aber die Ausgangsbeschränkungen andauern, desto prekärer wird die Lage für so gut wie alle Wirtschaftszweige. Die Wirtschaftshilfen der Regierung können dies nur zum Teil aufgreifen.