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Österreicher wegen Vulkan auf Bali gefangen

Heute Redaktion
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100.000 Menschen flüchten vor dem Ausbruch des Gunung Agung, der Airport auf Bali ist gesperrt. Auch Markus St. muss um seinen Heimflug bangen - mit seiner Freundin.

Panik vor dem unmittelbar drohendem Ausbruch des Vulkan Gunung Agung: Aus Sicherheitsgründen wurde auf Bali bereits der Flughafen gesperrt, die höchste Alarmstufe ausgerufen. 100.000 Bewohner bekamen die Anordung, dass sie sofort ihre Häuser verlassen müssen, Zehntausende Urlauber sitzen auf der Insel fest. Mittlerweile mussten 445 Flüge gestrichen werden, 59.000 Reisende sind betroffen.

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Österreicher sitzt auf der Insel fest

Auf Bali befindet sich derzeit auch Markus St. (36) aus St. Pölten mit seiner Freundin Marie: "Wir sind seit 24. November auf Bali in einem Haus in Cingiling. Vor Ort gibt es nur wenig Informationen über den Vulkanausbruch."

Von einer Panik haben Markus und Marie noch nichts mitbekommen: "Alles läuft ganz normal. Im Supermarkt tummeln sich auch noch keine Menschen, um Essensvorräte für zu Hause zu horten."

Donnerstagfrüh soll es für die beiden zurück nach Wien gehen, allerdings ist der Flughafen bis auf weiteres gesperrt: Die Österreicher sitzen fest. "Derzeit wissen wir nicht, ob und wann der Flughafen wieder geöffnet wird, wir hoffen aber das beste." Insgesamt sollen derzeit rund 500 Österreicher auf der Insel sein.

Bittere Erinnerungen an den letzten Ausbruch

Bereits am Sonntag war über dem Vulkan eine vier Kilometer hohe Rauchsäule in den Himmel gestiegen, ein Ascheregen ging auf die umliegenden Dörfer nieder. Der Mount Agung war zuletzt in den Jahren 1963 und 1964 ausgebrochen, 1.200 Menschen kamen damals ums Leben.

(isa)