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Österreicher will nach DSDS-Eklat Geld sehen

Heute Redaktion
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Bild: Screenshot RTL

Weil ein Niederösterreicher in seinem Badeurlaub auf den Malediven zufällig in eine Aufnahme für die Castingshow "Deutschland sucht den Superstar" lief, erntete er von der Jury, bestehend aus Dieter Bohlen, Fernanda Brandao und Patrick Nuo böse Sprüche. Nun will er Schmerzensgeld von RTL.

Weil ein Niederösterreicher in seinem Badeurlaub auf den Malediven zufällig in eine Aufnahme für die Castingshow "Deutschland sucht den Superstar" lief, erntete er von der Jury, bestehend aus Dieter Bohlen, Fernanda Brandao und Patrick Nuo böse Sprüche. Nun will er Schmerzensgeld von RTL.

und musste sich die fiesen Kommentare nach seiner Rückkehr nach Österreich im TV ansehen. Wegen der Kränkung habe er 50 Tage psychische Schmerzen erlitten. Gerichtspsychiaterin Gabriele Wörgötter habe dem Mann attestiert, dass bei ihm "durch den herabwürdigenden TV-Beitrag ein krankheitswertiges psychiatrisches Störungsbild ausgelöst wurde".

RTL reagierte und bot dem Mann 9000 Euro an, um sich außergerichtlich zu einigen. Das ist dem Österreicher aber zu wenig - er will vor Gericht gehen und Schmerzensgeld in Höhe von 21.000 Euro sehen. Damit ist die eigentliche Einigung des Senders mit dem Betroffenen geplatzt. Der Sender selbst will sich zu dem Vorfall nicht äußern, weil es sich um ein laufendes Verfahren handle.

Die Sprüche der DSDS-Jury, während der Niederösterreich durch das Bild ging:

Off-Stimme: "grausam, gefährlich, gefräßig – das Monster aus der Tiefe"

Dieter Bohlen: "Der sieht aus wie ’ne Flasche Bier."

Fernanda Brandao: "Ja, aber das finden kleine Mädels toll."

Nochmal Brandao: "Wäh, guck mal, der ist auch noch behaart, iih."

Nur das damalige Jury-Mitglied Patrick Nuo übte sich in Zurückhaltung.