Wirtschaft

Österreicher wollen heuer weniger sparen

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Die Österreicher wollen heuer weniger sparen und sind auch bei Krediten zurückhaltender als vor einem Jahr, geht aus einer Umfrage der Erste Bank hervor. Für Neu- und Wiederveranlagung werden durchschnittlich 4.700 Euro geplant, um 1.000 Euro weniger als vor einem Jahr. Aktuell werde mehr Geld in den Konsum gesteckt. Die durchschnittliche Kreditsumme sank um 10.000 Euro auf 68.200 Euro.

Beliebteste Anlageform in den nächsten zwölf Monaten bleibt das Sparbuch mit 61 Prozent, gefolgt vom Bausparvertrag (54 Prozent) und der Lebensversicherung (37 Prozent). Rund ein Drittel will in eine Pensionsvorsorge einzahlen. Fonds sind für 16 Prozent interessant und 15 Prozent können sich für Immobilien begeistern. Aktien und Anleihen wollen 11 bzw. 10 Prozent kaufen, Gold ebenfalls 10 Prozent. 17 Prozent planen keine Geldanlage. Die Sparquote, also der Anteil des Ersparten am frei verfügbaren Einkommen, sei mit aktuell 6,4 Prozent zwar sehr niedrige, die Tendenz gehe aber wieder leicht nach oben, so die Erste Bank heute, Montag, in einer Pressemitteilung zum aktuellen Spar- und Kreditmonitor.

Ein Drittel plant Groß-Investition

Rund ein Drittel der Befragten plane im kommenden Jahr eine größere Anschaffung wie eine Wohnung, neue Einrichtung oder ein neues Auto. 8 von 10 wollen über eigene Ersparnisse finanzieren, 12 Prozent (minus 1) wollen dafür einen Kredit aufnehmen, geht aus der Umfrage des Marktforschungsinstituts Integral unter 1.000 Personen hervor.

Für den langfristigen Vermögensaufbau über einen Zeitraum von mindestens fünf bis zehn Jahren steht an erster Stelle der Bausparvertrag (31 Prozent), gefolgt vom Sparbuch (23 Prozent), Immobilien (22 Prozent), Aktien (14 Prozent), Fonds und Lebensversicherung (je 12 Prozent) und Gold (10 Prozent). 7 Prozent können sich Anleihen dafür vorstellen und 5 Prozent eine Pensionsvorsorge. In Schmuck oder Kunst zu investieren oder das Ersparte zu Hause aufzubewahren kommt nur für 1 Prozent in Frage. Mehr als ein Viertel (26 Prozent) gaben an, keine Ahnung zu haben.