Österreich

Österreicher wollen weiter im Home Office arbeiten

Heute Redaktion
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Für die meisten Österreicher bietet das Home Office positive Erfahrungen, wie eine Umfrage zeigt. Sieben von zehn Befragten wollen auch künftig häufiger von zu Hause aus arbeiten.

Mitte März wurde aufgrund der Corona-Krise die Mehrheit der Arbeitnehmer unvorbereitet ins Home Office versetzt. Die meisten von ihnen berichteten nach einem Monat vermehrt über positive Erfahrungen, wie eine Umfrage unter 1.000 Erwachsenen von TQS Research & Consulting gemeinsam mit Talk Online Panel ergab.

Höhere Produktivität

Dass zugleich die Kinder auch daheimbleiben mussten, führte allerdings für Eltern zu einer Doppelbelastung, was sich ebenfalls in den Ergebnissen bemerkbar machte. Dennoch wollen sieben von zehn Betroffenen auch künftig im Home Office arbeiten.

Ein Viertel der Österreicher hat sich seit Beginn der Ausgangsbeschränkungen ein Büro zu Hause eingerichtet. Für 40 Prozent der Befragten war dies eine komplett neue Erfahrung. 20 Prozent gaben an, zuvor selten daheim gearbeitet zu haben.

Nach einem Monat ist aber die Zufriedenheit recht hoch. 86 Prozent meinen, dass sie zu Hause Job und Familie gut oder sehr gut unter einen Hut bringen, fast 60 Prozent haben den Eindruck, dass ihre Produktivität höher ist als im Büro.

Rund 70 Prozent haben im Home Office Spaß und wollen auch nach der Corona-Pandemie diese Möglichkeit verstärkt nutzen. Ein Drittel der Daheim-Arbeiter gab allerdings an, sich nicht gut konzentrieren zu können.

"Trotz des abrupten Kaltstarts ins Home-Office am 15. März funktioniert das neue Arbeitsmodell hervorragend", fasst Dieter Scharitzer, Geschäftsführer von TQS Research & Consulting, die Umfrageergebnisse zusammen.

Mehrheit will künftig mit dem Auto fahren

Auch die Kommunikation mit den Kollegen funktioniere überwiegend sehr gut. Ihren Arbeitgebern stellen die Befragten ein gutes Zeugnis aus.

Neben den Veränderungen des Arbeitsalltags, hat die Umfrage auch noch andere Ergebnisse geliefert. So gaben Menschen vermehrt an, aus Angst vor einer Ansteckung in nächster Zeit eher mit dem Auto als mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren. Außerdem kündigen 47 Prozent an, künftig weniger fliegen zu wollen.

Unter den Befragten gehen zwei Drittel davon aus, dass sich die Gesellschaft durch die Pandemie stark (48 Prozent) oder sehr stark (18 Prozent) verändern wird. Und ebenfalls zwei Drittel sehen die künftige Entwicklung nach der Pandemie eher positiv.

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