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Österreicher zückt Pistole in Zug: Terror-Alarm!

Heute Redaktion
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Bild: Polizei Tarragona

Riesen-Polizei-Einsatz in der katalanischen Stadt Tarragona. Ein Pensionist aus Österreich bedrohte einen Passagier mit einer Waffe. Dann versteckte er die Pistole in einer Bahnhofsbar. Als er sie wieder abholen will, eskaliert die Situation mit der Polizei.

Der Fund einer Pistole in der Bahnhofstoilette der spanischen Stadt Tarragona ließ die Alarmglocken schrillen. Denn ein 66 Jahre alter Österreicher hatte am vergangenen Sonntag in einem Zug einen Reisenden zunächst mit einer Pistole bedroht, wie lokale spanische Medien berichten. Der Zwischenfall passierte auf bei der Ortschaft "Torredemberra". Als der Zug im Zielort Tarragona eintraf, versteckte der Mann die Waffe in einer Toilette einer Bahnhofs-Bar. Der Kellner entdeckte die Pistole und schlug Alarm. 

An nächsten Tag begab sich der 66-Jährige zum Bahnhof, um die Waffe wieder abzuholen. Doch er wurde von dem Barkeeper erkannt. Sicherheitskräfte nahmen den Österreicher fest und durchsuchten ihn. Dabei stellten sie ein gefährliches Klappmesser sicher.

Die Einsatzkräfte wiesen ihn daraufhin, dass sich Spanien im Kampf gegen den internationalen Terrorismus in erhöhter Alarmbereitschaft befinde (Stufe 4). Daher sei es verboten, Waffen zu tragen - auch solche mit Platzpatronen. Der Pensionist zeigte sich unkooperativ, redete zurück und gab an, dass seine Tochter Polizistin in Österreich sei.

Dann eskalierte die Situation. "Ich habe einen schwarzen Gürtel in Judo", rief er inzwischen weiteren herbeigerufenen Polizei entgegen.

Die Beamten der "Mossos d'Esquadra" identifizierten den amtsbekannten Mann und verhängten eine Strafe von 400 Euro. Sie wiesen den Österreicher, der in Cambrils wohnt, daraufhin, dass er das nächste Mal hinter Gitter landen würde.