Österreichische Opern-Intendantin suspendiert

Nach Berichten über angebliche finanzielle Unregelmäßigkeiten im Opernhaus von Valencia hat die Polizei das Gebäude in der ostspanischen Hafenstadt durchsucht. Die aus Österreich stammende Intendantin Helga Schmidt wurde bis auf Weiteres von ihren Aufgaben im Palau de les Arts entbunden.

Nach Berichten über angebliche finanzielle Unregelmäßigkeiten im Opernhaus von Valencia hat die Polizei das Gebäude in der ostspanischen Hafenstadt durchsucht. Die aus Österreich stammende Intendantin Helga Schmidt (63) wurde bis auf Weiteres von ihren Aufgaben im Palau de les Arts entbunden.

Die Suspendierung der geborenen Wienerin sei zeitlich begrenzt, bis die Ermittlungen der Sonderstaatsanwaltschaft für Korruptionsvergehen nähere Aufschlüsse ergeben hätten. "Dann werden weitere Entscheidungen getroffen werden", sagte die Ministerin.

Die staatliche Nachrichtenagentur Efe berichtete, bei der Durchsuchung habe es zwei Festnahmen gegeben. Die Ministerin machte dazu keine weiteren Angaben. Nach einem Bericht der Regionalregierung soll es bei der Auftragsvergabe des Opernhauses Unregelmäßigkeiten gegeben haben.

"Die Fehler der Vergangenheit wurden mittlerweile korrigiert", betonte Catala. Die Ministerin wies Vorwürfe der Vereinten Linken und eines früheren Mitarbeiters des Opernhauses zurück, wonach die Intendantin Kommissionen kassiert haben soll. "Das ist falsch und demagogisch", sagte sie.