Welt
"Österreichisches IS-Kind" bleibt in Syrien
Die Mutter des knapp zwei Jahre alten Buben, die sich der IS-Miliz angeschlossen hat, lehnt laut Außenministerin Kneissl eine Rückkehr ab.
Das eineinhalbjährige Kind jener Frau, die sich dem IS angeschlossen hat, bleibt in Syrien. Das sagte laut "Österreich" Außenministerin Karin Kneissl (FPÖ). Die Angaben wurden vom Außenministerium bestätigt.
Die Mutter "hat abgelehnt, dass das Kind nach Österreich zurückkehren sollte und sie selbst möchte auch nicht nach Österreich zurückkehren", so Kneissl.
Mutter und Sohn befinden sich momentan in einem kurdischen Lager im Nordosten Syriens. Die Außenministerin hatte den Buben zurückholen wollen und argumentiert, dass es dabei "um das Kindeswohl" ginge.
Das Innenministerium gab für die Rückholaktion grünes Licht. Der Plan war, den Buben nach Wien zu seiner Großmutter zurückzubringen. Als das Außenministerium jedoch mit der Mutter Kontakt aufnahm, lehnte die junge Wienerin ab.
Der Fall sei somit für das Außenministerium "einmal erledigt, da die Frau nicht nach Österreich zurückwill", so Kneissl. "Mehr Fälle kennen wir nicht und es gibt auch keine Ermittlungsbehörden, die nach solchen Fällen suchen."
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(rfr)