Wirtschaft

Urlaub, Essen: Dafür geben wir am meisten aus

182,7 Milliarden Euro gaben die Österreicher 2017 insgesamt aus, endenz steigend. Wohin dieses Geld fließt, lesen Sie hier.

Heute Redaktion
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2017 gaben die Österreicher um 3,8 Prozent mehr aus als im Vorjahr.
2017 gaben die Österreicher um 3,8 Prozent mehr aus als im Vorjahr.
Bild: iStock

Im Jahr 2017 haben die österreichischen Haushalte insgesamt 182,7 Milliarden Euro ausgegeben. Das bedeutet eine Steigerung von 3,8 Prozent gegenüber 2016. Rechnet man die wachsende Inflation von 2,1 Prozent ab, steigen die Aufwendungen immer noch um 1,7 Prozent. Das ergab die aktuelle Studie "Handel in Zahlen" von "Branchenradar.com Marktanalyse" und dem österreichischen Handelsverband.

Der Hauptposten

105,9 Milliarden Euro flossen in einzelhandelsnahe Ausgaben wie beispielsweise Wohnungskosten, Urlaub und Freizeit. 60,8 Milliarden Euro davon gingen in den reinen Einzelhandel. Dort lag wiederum der Lebensmittelsektor mit 22,8 Milliarden Euro und einem Wachstum von 2,8 Prozent unangefochten in Führung. Zu den weiteren Gewinnern zählen Kunstgegenstände (+42,4%), weiße Ware (+5,6%), alkoholische Getränke (+4,2%), sowie Damenbekleidung mit (+2,5%).

"Der Bücher- und Zeitschriftenmarkt hat hingegen ein Minus von 2,5 Prozent zu verdauen", erläutert Frank Hensel, Vizepräsident des Handelsverbandes.

"Ausgaben mit Sexappeal"

Bei einzelhandelsnahen Ausgaben liegen die Urlaubskosten mit 28,8 Milliarden vorne. "Der Trend zu Ausgaben mit hohem Freizeitcharakter oder Sexappeal setzt sich fort", erklärte Studienautor Andreas Kreutzer, Geschäftsführer von "Branchenradar.com Marktanalyse". Denn für den Urlaub wurden 2017 erstaunliche 5,8 Prozent oder 1,6 Milliarden Euro mehr als 2016 ausgegeben.

Kosten für Autos stiegen

17,3 Milliarden Euro waren den Österreichern ihre Kraftfahrzeuge wert. Auch hier eine Steigerung: Für fahrbare Untersätze wurde um 569 Millionen Euro mehr ausgegeben als im Jahr zuvor.

Internet-Handel boomt

Eine regelrechte Wachstumsexplosion legte der Internet-Handel hin. "E-Commerce schafft um 14,2 Prozent höhere Privatausgaben als noch 2016. Damit wächst der Distanzhandel zehn Mal so schnell wie der stationäre Handel", erklärte Rainer Will, Geschäftsführer des Handelsverbandes.

(red)