Szene

Ostrowski über Debütroman: "Ich habe Spaß gehabt"

"Der Onkel" heißt der Debütroman von Michael Ostrowski. Der Titel könnte einigen bekannt vorkommen, denn der Film zum Buch ist bereits erschienen.

Michael Ostrowski mit Anke Engelke bei der Premiere von "Der Onkel".
Michael Ostrowski mit Anke Engelke bei der Premiere von "Der Onkel".
Starpix / picturedesk.com

Gewöhnlich passiert das ja umgekehrt, doch der Schauspieler, Moderator und jüngst auch Buchautor Michael Ostrowski schwimmt gerne gegen den Strom. Bereits im Mai erschien der Film "Der Onkel". Nun liefert Ostrowski das Buch dazu: "Es zieht sich durch mein Leben, dass ich viel anders mache als alle anderen. Das war aber nie eine bewusste Entscheidung, sondern es hat sich so ergeben", erzählt er im Gespräch mit "Heute".

"Ich habe im letzten Jahr fünf große Kinofilme in Deutschland gedreht und meine Serie 'Krimi aus Passau'. Da habe ich durchaus eine gewisse Überforderung gespürt."

Dass vor dem Buch der Film kam, findet der Schauspieler gar nicht ungewöhnlich. "Ich komme vom Film, deshalb war das für mich so, dass ich den Film vorher gemacht habe. Ich finde das eigentlich total schön, dass ich die Dinge immer anders gemacht habe und vielleicht wird es genau dadurch ein bisschen spezieller, ich weiß es nicht. Ich denke darüber in Wahrheit nicht nach."

Schreiben als Rückzugsort

Die Inspiration zu Film und Buch kam laut Ostrowski über Helmut Köpping. "Das ist ein Freund und Kollege und ein Regisseur, mit dem ich die Geschichte über viele Jahre entwickelt habe und wir haben Spaß daran gehabt zu überlegen: Was ist, wenn so ein Typ, so ein abgerissener, windiger Hund eigentlich in ein irrsinnig bürgerliches Reich zurückkommt, wo sein Bruder das genaue Gegenteil von ihm ist - scheinbar?. Er hat eine Spitzenvilla am Stadtrand, eine schöne Frau, zwei Kinder, Reichtum, zwei Autos und der abgerissene Onkel hat halt nichts und lebt in seinem Escort."

"Ich habe Spaß gehabt, sehr großen Spaß beim Schreiben. Schreiben ist Freiheit im Kopf. Ich finde es extrem befreiend."

Durch das Buch konnte der Schauspieler dem Rummel entkommen. "Ich habe im letzten Jahr fünf große Kinofilme in Deutschland gedreht und meine Serie 'Krimi aus Passau'. Da habe ich durchaus eine gewisse Überforderung gespürt." Durchs Buch kehrte nun wieder Ruhe ein. "Ich habe Spaß gehabt, sehr großen Spaß beim Schreiben. Schreiben ist Freiheit im Kopf. Ich finde es extrem befreiend."

Seine Lesereise führt Ostrowski jetzt von Wien bis nach Köln. Karten gibt es aber nur noch für die Lesung in Linz.

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    Chiara Ferragni scheint nicht zu frieren.
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