Szene

Otto Schenks "Hure" verschwunden

Heute Redaktion
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Keine Einbruchspuren am Haus, kein genauer Zeitpunkt, wann das Kunstwerk verschwunden ist: In Oberösterreich ist eines der berühmtesten Werke Albrecht Dürers aus dem Ferienhaus von Otto Schenk verschwunden. Wie oder gar wann das passiert ist, weiß (noch) niemand.

und seine "betenden Hände" hängen in der Albertina und ziehen Massen an Touristen aus aller Welt an. Im Ferienhaus von Otto Schenk am Irrsee hängt "Die Hure Babylon", ein Teil von Dürers Apokalypse.

Wie der "Kurier" berichtet, gehört das Gemälde Otto Schenk und seiner Frau Renée. Der Holzschnitt aus dem Jahr 1498 war in seinem Zweitwohnsitz untergebracht. Als das Ehepaar zu Ostern in ihr Ferienhaus kam, fanden sie an Stelle des Kunstwerks nur einen leeren Fleck.

"Hure" ist ein "sensibles Stück"

Otto Schenk ist besorgt: "Es ist ein sehr sensibles Stück und muss vor Staub und Licht geschützt werden", sagte er in der Hoffnung, das Gemälde wieder heil zurückzubekommen. Der Wert des gestohlenen Bildes wird auf 20.000 Euro geschätzt.

Wann genau das Dürer-Werk verschwunden ist, bleibt vorerst ein Rätsel, die Polizei weiß laut "ooe.orf.at" nur, dass der Dürer sich zwischen dem 2. Februar und dem 21. März in Luft aufgelöst hat. Einbruchsspuren gibt es keine, genausowenig wie Hinweise auf den Täter.

 
"Die Hure Babylon" ist Teil von Albrecht Dürers Apokalypse. 

Die Apokalypse besteht aus 15 Holzschnitten und wurde 1498 veröffentlicht. 

Am berühmtesten ist die Darstellung der vier apokalyptischen Reiter: