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Cola & Snapchat: So tickt der Barcelona-Terrorist

14 Tote, mehr als 100 Verletzte: Wer ist der Terrorlenker, der so viele Menschenleben auf dem Gewissen hat?

Heute Redaktion
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Das Selfie postete der mutmaßliche Terrorist auf Kiwi
Das Selfie postete der mutmaßliche Terrorist auf Kiwi
Bild: Screenshot

"Ich würde alle ungläubigen töten und nur Muslime verschonen, die der Religion folgen"!

So antwortete Moussa Oukabir auf dem sozialen Netzwerk Kiwi - mit dem Pseudonym "moussastreetboy" - auf die Frage eines Users: "Was würdest an deinem ersten Tag der Herrschaft tun, wenn du der König der Welt wärst?"

Er liebte Coca-Cola

Moussa Oukabir ist 18 Jahre alt und gilt als Hauptverdächtiger der Terrorattacke mit einem Lieferwagen in der spanischen Metropole Barcelona. Er soll den Van in die Menschenmenge auf der weltberühmten Flaniermeile Las Ramblas gelenkt haben. Danach flüchtete er zu Fuß.

Die Facebookseite von Moussa wurde über Nacht entfernt. Darauf konnte man aber zuletzt noch lesen, dass er aus Ibiza stamme, in Ripoll in Katalunien gelebt habe. Er gab weiters an, dass an der Universität von Barcelona studiere. Außerdem soll er für die US-Firma Coca-Cola gearbeitet haben, schenkt man den Facebook-Einträgen Glauben. Auch auf Snapchat soll demnach der mutmaßliche Terrorist sehr aktiv gewesen sein.

Fahrer auf der Flucht

Bislang wurden vier Personen festgenommen, fünf weitere erschossen. Alle von ihnen wurden mit dem Terrorangriff in Spanien in Verbindung gebracht, doch keiner von denen sei der Fahrer, hieß es lange.

Zunächst wurde Driss Oukabir beschuldigt der Lenker gewesen zu sein. Er gibt aber an, dass sein kleiner Bruder ihm seinen Pass gestohlen hätte. Dieser wurde nämlich im Kleinbus gefunden, den der Fahrer in der Nähe von Santa Perpetua abstellte, bevor er zu Fuß flüchtete.

Am Freitagabend (18.8.) berichten mehrere spanische Medien in Bezugnahme auf die katalanische Polizei, dass einer der fünf in Cabrils getöteten der Todeslenker Moussa Oukabir war.

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Zweiter Terror-Anschlag erschüttert Spanien

IS-Terror in Barcelona! So trauert die Fußball-Welt (slo)