Österreich

ÖVP fordert Masterplan für den Wiener Praterstern

Heute Redaktion
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Das Alkoholverbot an dem wichtigen Öffi-Verkehrsknoten könne nur der Anfang sein, so die ÖVP. Die Attraktivierungspläne der Neos "gehen am Problem vorbei".

"Der Praterstern ist einer der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte Wiens. Hier haben wir, anders als von den Neos und den Grünen dargestellt, kein Problem mangelnder Unterhaltung, sondern ein Sicherheitsproblem. Die Neos-Vorschläge der vergangenen Tage gehen eindeutig am Hauptproblem vorbei", so Stadtrat Markus Wölbitsch und ÖVP Wien-Sicherheitssprecher Karl Mahrer.

Die Neos hatten bauliche Veränderungen am Praterstern – moderne LED-Beleuchtung, Wasserfontänen, pflanzlichen Schallscutz – sowie eine Aufhebung des Alkoholverbots und ganzjährige Veranstaltungen (Wochenmärkte, Kunst- und Kulturevents, Freiluftkino, Weihnachtsmärkte) auf dem Platz gefordert.

"Bessere Angebote für Obdachlose und Alkoholabhängige"

Nach wie vor würden Obdachlose, Banden und Drogendealer das Alltagsbild des Pratersterns prägen, so die ÖVP in einer Aussendung: "Das Alkoholverbot, das die SPÖ auf Drängen der ÖVP Wien endlich realisiert hat, kann daher nur der Anfang sein", so Mahrer, der hier auf die ÖVP-Initiative "Für ein Sicheres Wien" verweist. Weiterhin offen bleiben Forderungen nach einem Sicherheitsmasterplan, der den Kampf gegen Drogendealer, verstärkte Sozialarbeit sowie bessere Angebote für Obdachlose und Alkoholabhängige beinhalten soll.

Stadtrat Markus Wölbitsch ergänzt: Die Gewährleistung von Sicherheit müsse ganzheitlich, umfassend und vor allem präventiv mit zahlreichen stadtpolitischen Maßnahmen angegangen werden. "Dazu braucht der Praterstern nicht nur ordnungsrechtliche, sondern auch technische, bauliche sowie personelle Maßnahmen und Investitionen in die soziale Infrastruktur."

Die ÖVP Wien konnte im Rahmen der Initiative „Für ein Sicheres Wien" bereits erste Erfolge erreichen: "Unsere Forderung nach einem Alkoholverbot wurde erfüllt. Eine erste Zwischenbilanz zeigt, dass die Maßnahme zielführend ist: keine Verlagerung und weniger Aggression im öffentlichen Raum", so der Sicherheitssprecher. Mahrer und Wölbitsch dazu: "Statt den völlig unrealistischen und nicht zielführenden Vorschlägen der Neos und der Grünen, muss die Stadt Wien endlich Maßnahmen für die Sicherheit am Praterstern umsetzen. Klar ist: Die ÖVP Wien steht für Sicherheit und Ordnung im öffentlichen Raum."

Besonders erfreut zeigt sich Mahrer, dass es seitens der Stadt Wien ein klares Bekenntnis zur Polizeiinspektion am Praterstern gibt. "Die Polizeiinspektion ist ein Kernelement des von uns geforderten Sicherheitsmasterplans. Die Zusammenarbeit zwischen der Polizei, den ÖBB und der Stadt Wien steht hier im Vordergrund", so Mahrer abschließend. (Red)

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