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ÖVP fühlt sich wegen Vassilakous Öffi-Idee "gepflanz...

Heute Redaktion
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Bild: Graf

Die Idee von Wiens Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou (Grüne), die Öffi-Kernzone auf die erste Außenzone Wiens auszuweiten und somit Niederösterreich an das Wiener-Linien-Netz anzubinden, stößt bei den anderen Parteien auf Gegenliebe. Ohne Kritik geht es aber dann doch nicht - die ÖVP fühlt sich von den Grünen "gepflanzt", für die FPÖ war die Ausweitung "längst überfällig".

Die Idee von Wiens Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou (Grüne), und somit Niederösterreich an das Wiener-Linien-Netz anzubinden, stößt bei den anderen Parteien auf Gegenliebe. Ohne Kritik geht es aber dann doch nicht - die ÖVP fühlt sich von den Grünen "gepflanzt", für die FPÖ war die Ausweitung "längst überfällig".

Während die Grünen den Plan der Ausweitung als "wahren Meilenstein der regionalen Verkehrspolitik" feiern, gibt es abseits durchaus kritische Töne. "Eine Jahreskarte der Wiener Linien schlägt sich mit 365 Euro zu Buche, welche sich mit den Kosten für die Zone 1 auf satte 763 Euro summieren und für viele Betroffene unerschwinglich sind", so die FPÖ durch Verkehrssprecher Toni Mahdalik. Die "Abzocke hat lange genug gedauert" und die Ausweitung sei "lange überfällig", hieß es weiter.

"Stadträtin für Ankündigungspolitik"

Auf den Schlips getreten fühlt sich die ÖVP, wie so der Landesparteiobmann der ÖVP Wien Manfred Juraczka betont. Zwar sei die Idee durchaus zu begrüßen, "gleichzeitig wäre es aber der Wiener Stadträtin für Verkehr und vollmundige Ankündigungspolitik durchaus zu empfehlen dazu sinnvollerweise auch Gespräche mit dem Amtskollegen in Niederösterreich aufzunehmen, die aber bis dato nicht stattgefunden haben", so Juraczka. Er sieht in der "reinen Ankündigungspolitik ohne weitere Taten" eine "Bürgerpflanz".

"Billige Ablenkungsmanöver"

"Dass die Opposition hier nur billige Ablenkungsmanöver startet, ist mehr als durchsichtig", kontert dagegen der Grüne Verkehrssprecher Rüdiger Maresch. ÖVP und FPÖ kritisierten nämlich, dass im Verkehrsressort offenbar an einer Verteuerung des Parkpickerls gearbeitet werde, um die Autofahrer "auszusackeln".

"Die Stadtregierung hat ein klares Bekenntnis zum Parkpickerl und zu seinem bestehenden Preis. Aber vielleicht hat die Opposition ja auch etwas zur Ausweitung der Jahreskarte zu sagen, statt sich in ihrer Verzweiflung an jeden Auspuff zu klammern", so Maresch.