Österreich

ÖVP gewinnt, SPÖ-Debakel, FPÖ-Triumph, Grüne stabil

Heute Redaktion
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Schwere Niederlage für die Kanzlerpartei: Ersten Hochrechnungen zufolge verliert die SPÖ in Oberösterreich 13,2 Prozent ihrer Wähler. Die ÖVP gewinnt dazu, bleibt deutlich auf Platz eins. Wahlgewinner ist die FPÖ, die Freiheitlichen 6,6 Prozent zu. Die Grünen halten das Ergebnis - das BZÖ verpasst den Einzug in den Landtag.

Politisches Erdbeben in Oberösterreich: Die Sozialdemokraten erleiden herbe Verluste. 13,4 Prozent weniger Stimmen als 2003 entfielen ersten Hochrechnungen zufolge auf Erich Haider und Co. An der Landesspitze ändert sich nichts: Die ÖVP bleibt stabil und verzeichnet sogar Gewinne (plus 3,4 Prozent). Josef Pühringer bleibt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Landeshauptmann.

Freiheitliche im Freudentaumel

Stark zugelegt hat die FPÖ. Spitzenkandidat Manfred Haimbuchner kann sich über ein Stimmenplus von 6,6 Prozent freuen. Die Grünen legen ebenfalls leicht zu (plus 0,2 Prozent). halten 9,3 Prozent. Die Blauen - sie waren 2003 hinter die Grünen gerutscht - überholen damit die Ökopartei wieder.Enttäuschung herrscht hingegen beim BZÖ: Der erstmalige Einzug in den Landtag dürfte den Orangen - deutlich - verwehrt bleiben. Ursula Haubner und ihre Fraktionskollegen schaffen Hochrechnungen zufolge 2,9 Prozent.

Mandatsstand
Die ÖVP hält nun unverändert bei 28 Mandaten im Landtag, die SPÖ verliert acht Plätze auf 14 Sitze. Die FPÖ legt um fünf Plätze zu, die Grünen behalten ihre neun Abgeordneten. Die FPÖ zieht damit mit Sicherheit wieder in die Regierung ein, sie kann möglicherweise auch einen zweiten Regierungssitz von der SPÖ erobern. Die Grünen können nach derzeitigem Stand ihren Regierungssitz halten.