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ÖVP Landstraße kämpft für Erhalt von k.u.k-Mauer

Heute Redaktion
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ÖVP-Landstraße-Chef Georg Keri mit ÖVP-Bezirksrätin Jutta Haidacher: "Die historische Begrenzungsmauer soll erhalten bleiben!"
ÖVP-Landstraße-Chef Georg Keri mit ÖVP-Bezirksrätin Jutta Haidacher: "Die historische Begrenzungsmauer soll erhalten bleiben!"
Bild: ÖVP Wien

Eine Mauer aus der Zeit der Monarchie soll einem Wohnbau weichen, befürchtet die ÖVP Landstraße – und fordert, dass das Zeitdokument bleiben soll.

Ein neues Wohnprojekt ist in den nächsten Jahren auf dem Areal der ehemaligen Rennweg-Kaserne am Beginn der Landstraßer Hauptstraße geplant. Das Grundstück ist von einer Begrenzungsmauer umgeben, die noch aus der Zeit der Monarchie stammt. Mit einem Antrag in der letzten Sitzung des Bezirksparlaments setzte sich die ÖVP Landstraße dafür ein, dass die Mauer trotz Wohnbau erhalten bleiben soll. Doch: Der Antrag wurde von SPÖ, FPÖ und Neos abgelehnt. "Während man vor dem Bundeskanzleramt Mauern errichten wollte, soll hier ein historisches Zeitdokument den Baggern weichen!" zeigen sich Georg Keri und Jutta Haidacher enttäuscht.

ÖVP fordert: "Historische Begrenzungsmauer erhalten!"

"Die Errichtung zusätzlichen Wohnraums ist in einer wachsenden Stadt und dem wachsenden dritten Bezirk dringend notwendig. Allerdings soll beim vorgesehenen Projekt im Bereich der ehemaligen Rennweg-Kaserne die historische Begrenzungsmauer erhalten bleiben und bei den derzeit laufenden Planungen berücksichtigt werden", fordern ÖVP-Bezirksrätin Jutta Haidacher und Georg Keri, Klubobmann der ÖVP Landstraße.

Beispiel Rennweg: Altbestand als Teil des Ensembles

Ein Beispiel, wie man Altbestand in ein neues Wohnprojekt integrieren kann, finde sich in unmittelbarer Nähe der ehemaligen Rennweg-Kaserne. "Im Wohnpark Rennweg wurde seinerzeit auch die historisch wertvolle Halle erhalten und integriert, und ist jetzt ein fixer und geschätzter Teil des dortigen Ensembles. Unverständlich, warum das bei diesem Projekt nicht auch möglich ist, und die historische Mauer ein Bestandteil des Neubaus sein kann", erklären Haidacher und Keri.

Die ÖVP Landstraße fordert den Erhalt der historischen Ziegelmauer und die Berücksichtigung beim Flächenwidmungs- und Bebauungsplan als geschichtliches Dokument und die Integration beim neuen Wohnbau. (gem)