ÖVP-Politiker plant eine U-Bahn für die Linzer City

Mit einem ziemlich gewagten, weil teuren, Vorschlag lässt Markus Langthaler aufhorchen. Der Vize-Bürgermeister von Wilhering fordert eine U-Bahn für Linz.

Es klingt reichlich utopisch, was Markus Langthaler (ÖVP) da fordert. Der Vize-Bürgermeister von Wilhering (Bez. Linz-Land) und Nationalrats-Kandidat will nach Wiener Vorbild eine U-Bahn in Linz.

Der Grund: "Derzeit fahre ich mit der Straßenbahn von Traun zur JKU nach Urfahr mehr als 45 Minuten. Mit dem Auto dauert das, wenn kein Stau ist, etwa 25 Minuten. Kein Wunder, dass viele mit dem Pkw fahren", sagt Langthaler.

Mit einer U-Bahn würde das natürlich weitaus schneller gehen. Und vor allem die Zehntausenden Pendler aus dem Großraum Linz würden profitieren. "Hier werden laut Berechnungen in den kommenden Jahren bis zu 450.000 Menschen wohnen, schon jetzt sind es 310.000", sagt Langthaler.

Und er hat auch einen Vergleich parat. Städte wie Nürnberg (509.000 Einwohner) oder Karlsruhe (310.000 Einwohner) haben oder bekommen eine U-Bahn.

"Wir müssen eine große Lösung finden, statt immer nur kleine Projekte zu realisieren", sagt Langthaler. Und auch zum Thema Finanzierung hat er sich Gedanken gemacht. "Der Bund müsste sich, wie auch in Wien, natürlich mit 50 Prozent der Kosten beteiligen", sagt Langthaler.

Die Strecke soll von Traun aus unter der Salzburger Straße bis zum Hauptbahnhof und dann entlang der geplanten 2. Schienenachse nach Urfahr zur Johannes-Kepler-Universität führen.



(gs)