Politik

ÖVP stellt Ultimatum für Neue Mittelschule

Heute Redaktion
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Die Volkspartei kann sich weiterhin nicht mit der Neuen Mittelschule anfreunden. Nachdem sie der jüngsten Evaluierung zufolge nicht besser als die Hauptschule ist, setzt Klubchef Reinhold Lopatka noch einmal eine Frist: Die NMS soll 2018 zum letzten Mal evaluiert werden.

Schon voriges Wochenende haben sich Rot und Schwarz unter anderem wegen der Neuen Mittelschule in die Haare gekriegt.

"Letzte Chance"

Jetzt setzt ÖVP-Klubobmann Lopatka den nächsten Schritt und gibt der NMS eine letzte Chance. Er verlangt von SPÖ-Gabriele Heinisch-Hosek Reformen und bessere Ergebnisse bei der Evaluierung 2018. Andernfalls sieht er keinen Sinn darin, "viel Geld in eine Schule zu pumpen, die den Kindern nichts bringt", so der Klubchef im Kurier.

 

Rotes Projekt

Die NMS hat noch SPÖ-Unterrichtsministerin Claudia Schmied eingeführt. Die Begeisterung der ÖVP für die NMS war nie besonders, nun ist sie auffallend im Schrumpfen begriffen. Die Volkspartei hat schon vor einem halben Jahr mit dem Ende des neuen Schultyps gedroht, falls die heurige Evaluierung schlecht ausfällt.

Darabos rügt Aktionismus

Sauer reagiert SPÖ-Bundesgeschäftsführer Norbert Darabos. Lopatka würde einen "Rückwärtslauf-Marathon" in die "bildungspolitische Steinzeit" vollziehen. Erst im Ministerrat am Dienstag habe man Reformschritte bei der NMS beschlossen, erinnert er sein schwarzes Gegenüber. Und bei der Regierungsklausur vor nicht einmal drei Wochen haben man eine Einigung auf Basis der Ergebnisse der Bildungsreform-Arbeitsgruppe bis 17. November beschlossen.

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