In Wien-Penzing kam es in der Nacht von Sonntag auf Montag zu einem größeren Polizeieinsatz. Wie die Pressestelle der Landespolizeidirektion Wien am Dienstag in einer Aussendung berichtet, wählte ein 36-Jähriger gegen 0.30 Uhr den Notruf. Er und seine Freundin seien kurze Zeit zuvor Opfer eines Raubes geworden.
Als die Beamten eintrafen, hatte sich der Tatverdächtige im Beisein eines weiteren Mannes in Richtung Linzer Straße entfernt. Der 36-Jährige und seine 29-jährige Freundin sollen von einem unbekannten Mann im Hauseingang eines Mehrparteienhauses beraubt worden sein. Der Tatverdächtige soll beiden mehrmals ins Gesicht geschlagen haben, Wertgegenstände geraubt und anschließend gemeinsam mit einer weiteren männlichen Person geflüchtet sein.
Die beiden tatverdächtigen männlichen Personen konnten im Bereich der Märzstraße angehalten werden. Im Zuge der Sachverhaltsklärung und einer Personendurchsuchung wurden bei dem 33-jährigen Russen Bargeldbestände vorgefunden, die dem 36-jährigen Opfer zuzuordnen waren.
In der Bauchtasche des zweiten Mannes, einem 34-Jährigen, wurde das Mobiltelefon der 29-Jährigen vorgefunden. Der 33–jährige Tatverdächtige zeigte sich geständig und wurde in weiterer Folge wegen des Verdachts des Raubes vorläufig festgenommen.
Die beiden Opfer wurden durch die Berufsrettung Wien notfallmedizinisch erstversorgt und beide wurden in häusliche Pflege entlassen. Im Zuge weiterer Erhebungen stellte sich heraus, dass der zweite anwesende Mann als Zeuge der Tat geführt wird, da er keine Tathandlung gesetzt haben soll.
Allerdings hat der 34-jährige Österreicher offene Verwaltungsstrafen und wurde in weiterer Folge diesbezüglich vorläufig festgenommen. Der 33-Jährige wurde über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien auf freiem Fuß angezeigt