Österreich

Paar verlässt sich auf Navi, muss von Berg gerettet ...

Heute Redaktion
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Tourengeherin beim Aufstrieg auf Kleine Sulzfluh. Symbolbild
Tourengeherin beim Aufstrieg auf Kleine Sulzfluh. Symbolbild
Bild: picturedesk.com

Ein Ehepaar verirrte sich am Samstag auf einer gemeinsamen Skitour und löste eine Suchaktion aus. Es konnte gerettet werden. Schuld an der Sache war das Navi.

Ein deutsches Ehepaar (53 und 42 Jahre alt) startete letzten Samstagmorgen zu einer Skitour im Vorarlberger Montafon. Das Ehepaar hatte geplant, mit Tourenski von Latschau durch das Gauertal zur Lindauer Hütte aufzusteigen um dort zu übernachten.

Das Navi leitete sie jedoch nicht zum geplanten Ausgangspunkt Latschau sondern nach Grabs, wie die Landespolzeidirektion Voralberg in einer Mitteilung schreibt. Im Glauben, im Gauertal unterwegs zu sein und das Ziel, die Lindauer Hütte, in etwa 1,5 Stunden zu erreichen, stiegen sie auf dem Sommerweg über die Alpe Alpila zur Alpe Tobel auf und versuchen über den Bilkengrat zur Lindauer Hütte zu gelangen.

Gegen Mitternacht unverletzt aufgefunden

Da das Ehepaar schließlich die Gehzeit überschritten hatte, sich im absturzgefährdeten Gelände befand und die Dunkelheit einsetzte, setzte es um 18.40 Uhr einen Notruf ab.

Das Paar hatte eine neue Skitourenausrüstung mit LVS, Schaufel, Sonde, Zelt und Proviant bei sich.

Acht Bergretter der Ortstelle Schruns-Tschagguns konnten das Ehepaar um 23.30 Uhr in steilem Gelände auf einer Höhe von etwa 1.800 Metern unverletzt finden und zur Alpe Alpila nach Grabs führen. Am Einsatz waren zwölf Personen der Bergrettung Schruns-Tschagguns sowie ein Beamter der Alpinpolizei.