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Pacific Rim: Größer, lauter, haarsträubender

Riesige Ungeheuer gegen gigantische Roboter, Runde zwei.

Heute Redaktion
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Guillermo del Toro ("Shape of Water") hat sich längst anderen, Oscar-gekrönten Monstern zugewandt, die Fortsetzung seines epochalen Actionspektakels "Pacific Rim" entstand daher unter der Ägide von Steven S. DeKnight (Netflix' "Daredevil").

Der Trailer von "Pacific Rim Uprising":

Auch bei der Besetzung hat sich einiges getan. Monsterschreck Mako Mori (Rinko Kikuchi) und das Nerd-Duo Newt/Herman (Charlie Day und Burn Gorman) sind die einzigen Überbleibsel aus Teil eins. Wir erinnern uns: Durch ein Dimensionsportal am Grund des Pazifik schlüpften gigantische Ungeheuer (Kaiju) auf die Erde. Um der Bedrohung Herr zu werden, entwickelten die Menschen überdimensionierte Roboter-Kampfanzüge (Jaeger). Beim Kampf gegen die Bestien wurden ganze Großstädte in Schutt und Asche gelegt. Kommandant Stacker Pentecost (Idris Elba) opferte sein Leben, um das Portal zu schließen und den Planeten zu retten. Seither sind zehn Kaiju-freie Jahre vergangen.

Neue Roboter, neue Bedrohung

"Ich bin nicht mein Vater", stellt Stackers Sohn Jake (John Boyega) gleich zu Beginn des Action-Spektakels klar. Statt sich auf die mögliche Rückkehr der Aliens vorzubereiten, vertickt der Bursche lieber Robotertechnologie, die zur Herstellung illegaler Mega-Kampfanzüge dient. Als er an der Seite des Bastelgenies Amara (Cailee Spaeny) in einem solchen gefasst wird, heißt es für ihn Gefängnis oder zurück zum Militär. Wie gut, dass die Jaeger-Staffel dringend Unterstützung benötigt - ein chinesischer Großkonzern will die alten Rüstungen mit ferngesteuerten Drohnen ersetzen, die den Krieg mit den Kaijus jedoch neu entfachen. Es liegt an Jake, und seinem Ex-Buddy Nate (Scott Eastwood) und der blutjungen Amara, die Welt zu retten.

Die sympathischeren Transformers

Die Darsteller agieren in etwa so blechern wie ihre Roboter, die Dialoge bestehen aus peinlichen Motivationsreden und billigen, gänzlich humorbefreiten Macho-Sprüchen, die Handlung ist konfus und teilweise richtig dämlich. Wer als Kind seine Freude damit hatte, einen Plastik-T-Rex durch eine Lego-Stadt wüten zu lassen, wird die megalomanische CGI-Klopperei trotzdem unterhaltsam finden. Während Blockbuster-Konsorten wie die "Transformers" schon nach den ersten Scharmützeln in die Alteisensammlung gehören, hält "Pacific Rim Uprising" in seinem haarsträubenden Größenwahn zumindest den Spaßfaktor am Leben.

"Pacific Rim Uprising" startet am 22. März in den österreichischen Kinos.

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