Fussball
Pacult: "Die Superliga ist ein Schwachsinn"
"Heute"-Experte Peter Pacult watscht die Top-Klubs für die geplante "Super League" ab. Er vergleicht den Schritt mit einer Abspaltung im Ski-Weltcup.
Man stelle sich vor, Österreich, die Schweiz und Italien gründen im Skizirkus parallel zum Weltcup ein eigenes Format. Die Großen unter sich, die Kleinen außen vor.
Nichts anderes ist die geplante "Super League" im Fußball. Eine geschlossene Gesellschaft, kein Leistungsprinzip, Geld statt Herz.
Und so gar nicht "super". Bei der Partie Tottenham gegen Arsenal würde aktuell der Siebente gegen den Neunten der Premier League spielen. Das interessiert außerhalb Londons wohl niemanden.
Dazu gibt es mit Champions League und Europa League bereits international funktionierende Bewerbe. Mit der Conference League kommt im Sommer ein dritter dazu. Da braucht es keinen geschlossenen Milliardärsklub zusätzlich. Irgendwann ist für den Spieler auch die Belastungsgrenze erreicht. Auch für den Fan, der dann jeden dritten Tag für Fußball im TV zahlen müsste. Nein, diese "Super League" ist ein Schwachsinn.