Fussball
Pacult: "VAR? Leider weiter nicht nachvollziehbar"
Harte Tage für Peter Pacult! Der Coach von Aufsteiger Austria Klagenfurt vor dem Gastspiel in Salzburg im "Heute"-Talk über den Video-Referee.
"Heute": Der Video-Referee ist der Liga-Aufreger. Letzte Runde gab es Rot für Klagenfurts Amanda, nachdem er den Ball gespielt hat. Experten schüttelten den Kopf, die Schiedsrichter bleiben bei ihrer Meinung.
Peter Pacult: "Absolut nicht nachvollziehbar. Jeder, der Fußball gespielt hat, sieht, dass in dieser Szene der VAR und letztendlich der Schiedsrichter falsch gelegen hat, der erst anders entschieden hatte, dann seine Verantwortung abgegeben hat. Das war ein Zusammenprall, kein Foul. In der Formel 1 würde man sagen: ein Rennunfall."
Klagenfurt hat es in dieser Saison schon fünf Mal "erwischt".
"Ja, schön wäre jetzt einmal die erste VAR-Entscheidung zu unseren Gunsten. Die hätte ich mir schon gegen die Austria beim Foul an Moreira erhofft. Er fällt jetzt wochenlang aus. Aber es hilft ja nichts, wir müssen nach vorne schauen."
Da wartet am Samstag Salzburg. Gibt's dort was zu holen?
"Nicht einfach, man weiß ja, was auf einen zukommt. Aber wir wären hier alle fehl am Platz, wenn wir uns nichts ausrechnen würden. Das Wichtigste ist, dass wir unsere Leistung bringen."
Salzburg hatte vor der Saison einen Umbruch – hat er die Mannschaft geschwächt?
"Sie sind jetzt einmal gut gestartet, aber die wahre Stärke des Kaders sieht man erst, wenn die Doppelbelastung anfängt, eventuell mit der Gruppenphase in der Champions League."
Klagenfurt ist nach vier Runden Sechster – also auf Kurs Meister-Play-off. Realistisch?
"Realistisch muss man bleiben. Die bisherige Ausbeute ist schön, aber die dicken Brocken kommen erst. Höheres Tempo, bessere Spieler, stärkere Gegner – wir müssen uns immer noch an die Bundesliga gewöhnen, haben viel Arbeit vor uns."