Fussball

Pacult: "Wie aus Rapids 7:0 ein 2:7 wurde"

"Heute"-Fußballexperte Peter Pacult über Rapids 2:7-Debakel gegen Salzburg und die gemachten Fehler davor.  

Peter Pacult
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Peter Pacult: "Es ist falsch, jetzt so zu tun, als wäre das eine normale Niederlage. Noch nie kassierte Rapid sieben Tore."
Peter Pacult: "Es ist falsch, jetzt so zu tun, als wäre das eine normale Niederlage. Noch nie kassierte Rapid sieben Tore."
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Das 7:0 in Salzburg mit dem Meistertitel danach war mein Highlight als Rapid-Trainer, das 2:7 vor dem Fernseher tat mir weh.

Salzburg war stark und hat sich gerächt. Es ist aber falsch, jetzt so zu tun, als wäre das eine normale Niederlage. Noch nie kassierte Rapid sieben Tore! Der Schiedsrichter, der sicher unnötig gestikulierte, ist daran nicht Schuld. Das Lamentieren hilft auch nicht, sondern überträgt sich auf die Spieler.

"Das Lamentieren hilft auch nicht, sondern überträgt sich auf die Spieler" 

2:7 statt 7:0 – zwölf Jahre liegen zwischen den denkwürdigen Matches. Was ist passiert mit Rapid? Titel gab es seitdem keinen einzigen, Fehler dafür umso mehr. Schlagzeilen wurden mit Skandalen gemacht. Die Liste ist lang: Platzsturm, die Fälle Entrup oder Wöber, Fadenkreuz, die Autobahn-Raststätte, Polizeikessel, Wut-Ordner oder Sexismus-Plakat. Die Bosse haben gegenüber Fans die schaden zu wenig Härte gezeigt. Mit den gezahlten Strafen überlebt ein kleiner Club eine Saison, bei Rapid wurden zudem Sponsoren abgeschreckt.

"Die Bosse haben gegenüber Fans die schaden zu wenig Härte gezeigt"

Drei Trainer und zwei Sportdirektoren wurden in den letzten fünf Jahren in der Ära Krammer verheizt. Das neue Stadion schießt leider keine Tore. Die Amtszeit Bickel, die mit Verträgen bis heute nachwirkt, war sportlich und wirtschaftlich katastrophal.

"Das 2:7 wird an Rapid nagen. Am Platz wird die Brust bei Sturm schmäler sein, muss eine Reaktion der Spieler her"

Das 2:7 wird an Rapid nagen. Es ist an der Zeit, die richtigen Schlüsse zu ziehen. Am Platz wird die Brust bei Sturm schmäler sein, muss eine Reaktion der Spieler her. Der Vorteil: In zwei Tagen rollt der Ball wieder, ich sitze wieder vorm Fernseher.

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