Ungarn

Pädophilie-Skandal – Staatspräsidentin Novak tritt ab

Ungarns Staatspräsidentin ist über einen Pädophilie-Skandal gestolpert und hat ihren Rücktritt verkündet.

Newsdesk Heute
Pädophilie-Skandal – Staatspräsidentin Novak tritt ab
Die ungarische Staatspräsidentin Katalin Novak ist zurückgetreten.
REUTERS

Nach öffentlicher Empörung über die von ihr vorgenommene Begnadigung eines Verurteilten in einem Fall von sexuellem Kindesmissbrauch ist die ungarische Staatspräsidentin Katalin Novak zurückgetreten. Novak hatte 2023 den früheren Vizedirektor eines staatlichen Kinderheims begnadigt.

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Novak war seit 2022 im Amt

Er war 2018 als Mittäter zu mehr als drei Jahren Haft verurteilt worden, weil er beim Vertuschen des vom Direktor der Einrichtung begangenen Missbrauchs geholfen habe. Die 46-Jährige kündigte am Samstag im Fernsehen an, dass sie zurücktreten werde. Sie war seit 2022 im Amt.

"Verwirrung und Unruhe ausgelöst"

Ihrer Entscheidung gingen tagelange öffentliche Proteste voraus. "Ich habe eine Begnadigung ausgesprochen, die bei vielen Menschen Verwirrung und Unruhe ausgelöst hat", sagte sie am Samstag. "Ich habe einen Fehler begangen."

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Auf den Punkt gebracht

  • Die ungarische Staatspräsidentin Katalin Novak ist über einen Pädophilie-Skandal gestolpert und hat nach öffentlicher Empörung über ihre Begnadigung eines Verurteilten in einem Fall von sexuellem Kindesmissbrauch ihren Rücktritt verkündet
  • Novak hatte den früheren Vizedirektor eines staatlichen Kinderheims begnadigt, der wegen Mittäterschaft beim Vertuschen von Missbrauch verurteilt worden war
red
Akt.