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"Politische Gewalt darf nicht Wurzeln schlagen"

Bei einer Veranstaltung äußerte sich US-Präsident Trump sich zur Festnahme eines Verdächtigen um die versendeten Paketbomben.

Heute Redaktion
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US-Präsident Donald Trump hat am Rande einer Veranstaltung zur Festnahme des mutmaßlichen Mannes, der Paketbomben an demokratische Politiker und Trump-Gegner verschickt hat. Es handelt sich um den 56-jährigen Cesar Sayoc, einen fanatischen Trump-Anhänger. Trump sprach in Zusammenhang mit den Paketbomben von "terrorisierenden Handlungen" und gratulierte den Behörden zu der raschen Festnahme.

"Terroristische Handlungen"

"Diese terrorisierenden, verabscheuungswürdigen Handlungen haben keinen Platz in unserem Land", sagte Trump vor jungen, afroamerikanischen Republikanern. Jegliche politische Gewalt sei aus Schärfste zu verurteilen und dürfe niemals Wurzeln schlagen, so der Präsident. Er rief die Amerikaner zur Geschlossenheit auf.

Die Behörden hätten Außerordentliches geleistet. "In nur fünf Tagen haben sie den Verdächtigen ausfindig gemacht und festgenommen. Es war wie eine Nadel im Heuhaufen zu suchen", lobte Trump. Die USA hätten die "besten Sicherheitsbehörden der Welt".

Auf Twitter war er noch skeptisch

Nur zwei Stunden vor der Rede äußerte sich Trump noch etwas anders zu den Paketbomben. "Die Republikaner liegen bei den Wahlen vorne und die Medien sind voll von diesem 'Bomben'-Zeug", twitterte er. Dadurch sah er die Wahlbeteiligung sinken. Das Wort "Bombe" setzte er in Anführungszeichen. Auf sozialen Medien behaupteten rechte Verschwörungstheoretiker, die Paketbomben seien nur inszeniert.

Zwölf Bomben an Trump-Gegner verschickt

Insgesamt zwölf Paketbomben versendete Sayoc an prominente demokratische Politiker wie Bill und Hillary Clinton und Barack Obama sowie prominente Trump-Kritiker wie George Soros und Schauspieler Robert De Niro. Alle Pakete wurden rechtzeitig abgefangen, verletzt wurde niemand.

(red)