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Palästinenser und Israelis begingen Kriegsverbrechen

Heute Redaktion
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Bild: Hatem Moussa (AP)

Im Gaza-Krieg von 2014 mit Raketenbeschüssen auf Seiten Israels und der Palästinenser liegt nun ein mit Spannung erwarteter Bericht der Vereinten Nationen (UN) vor. Dieser kommt zum Ergebnis, dass beide Seiten Kriegsverbrechen begangen haben. Mehr als 2.200 Palästinenser, darunter hunderte Zivilisten, und 73 Israelis, darunter sechs Zivilisten, starben in den Kämpfen.

Laut UN-Untersuchungskommission ist von "substanziellen Informationen über schwerwiegende Verletzungen internationalen humanitären Rechts und internationaler Menschenrechte" auf beiden Seiten die Rede. Israelis und Palästinenser seien für das beispiellose Ausmaß an "Zerstörung und menschlichem Leid" im Gazastreifen verantwortlich, das Auswirkungen auf die kommenden Generationen haben werde.

In Details wird auf Seiten Israels kritisiert, dass der starke Beschuss auch nach der Zerstörung von zivilen Einrichtungen und mit zivilen Opfern weitergeführt wurde. Ebensowenig hätten die Palästinsenser eingelenkt und ihrerseits die Angriffe weiter fortgeführt. Israel hatte das Ergebnis des Berichts schon vor der Veröffentlichung kritisiert. Indes beschäftigt sich auch der Internationale Strafgerichtshof mit den Kriegsverbrechen im Gaza-Konflikt.

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