Welt

Wer hier Sonnencreme benutzt, zahlt 900 Euro

Heute Redaktion
Teilen

Weil der pazifische Inselstaat Palau sich um die Schädigung seiner Korallenriffe sorgt, will er als erstes Land der Welt bestimmte Sonnencremes verbieten.

Um seine berühmten Korallenriffe zu schützen, möchte das pazifische Urlaubsparadies Palau bestimmte Sonnencremes verbieten – und das als erstes Land der Welt.

Ein Regierungssprecher verwies am Donnerstag in der Hauptstadt Koror auf wissenschaftliche Erkenntnisse, denen zufolge Chemikalien aus Sonnenschutzmitteln schon in geringen Mengen die empfindlichen Korallen zum Absterben brächten. Das Verbot soll am 1. Januar 2020 in Kraft treten.

Sonnencreme fließt literweise in den Ozean

"An jedem beliebigen Tag gelangt an Palaus beliebten Tauch- und Schnorchelorten literweise Sonnencreme in den Ozean", sagte der Sprecher der Nachrichtenagentur AFP. Künftig solle die Einfuhr oder der Verkauf verbotener Sonnencremes mit einer Strafe von 1.000 US-Dollar (umgerechnet etwa 880 Euro) belegt werden.

Das Verbot bezieht sich auf Sonnenschutzmittel mit chemischen Wirkstoffen wie Oxybenzon, Octocrylen und Parabene. Diese sind in den meisten Standardmarken enthalten.

Der westpazifische Inselstaat ist ein beliebtes Urlaubsziel. Besonders die Unterwasserwelt zieht viele Urlauber an. Vor Palau hat bereits der US-Bundesstaat Hawaii Korallen-schädliche Sonnencremes verboten. Dieses Verbot soll aber erst 2021 in Kraft treten.

Zehn unbekannte Inseln in Kroatien:

(red)