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Palermo will Austro-Künstler Uwe Jäntsch anzeigen

Heute Redaktion
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Bild: Wikipedia / Matthias Süßen

In Palermo ist man auf den Vorarlberger Künstler Uwe Jäntsch, der seit Jahren in der sizilianischen hauptstadt wohnt, stinksauer und will ihn anzeigen. Grund: Er hat einen alten Brunnen auf dem Platz Garrafello im Herzen Palermos mit rotem Lack beschrieben: "Zum Verkauf" schrieb Jäntsch auf den Brunnen, um gegen die Verwahrlosung des Platzes zu protestieren. In den vergangenen Monaten ist dort ein Haus eingestürzt.

In Palermo ist man auf den Vorarlberger Künstler Uwe Jäntsch, der seit Jahren in der sizilianischen Hauptstadt wohnt, stinksauer und will ihn anzeigen. Grund: Er hat einen alten Brunnen auf dem Platz Garrafello im Herzen Palermos mit rotem Lack beschrieben: "Zum Verkauf" schrieb Jäntsch auf den Brunnen, um gegen die Verwahrlosung des Platzes zu protestieren. Vor wenigen Monaten ist dort ein Haus eingestürzt.

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Jäntsch startet immer wieder außergewöhnliche Aktionen. Meist sucht er sich dafür Orte aus, die in Vergessenheit geraten sind oder absichtlich ignoriert werden. So richtete der Künstler etwa auf Palermos Piazza Garrafello ein Freilichtmuseum für seine Installationen ein. Dafür nütze er das eingestürzte Gebäude. Aus Sorge vor weiteren Unfällen zwangen die Behörden Jäntsch, seine Installationen zu räumen. Das Gebäude wurde jedoch immer noch nicht saniert.

Kandidierte als Bürgermeister mit falschem Bart

Jäntsch bespielte auch in Palermos Altstadt die Ruinen mehrerer Palazzi, er kandidierte in einer sizilianischen Kleinstadt als Bürgermeister mit falschem Bart und Plastikblumen, und er überarbeitete das stillgelegte Bahnhofsareal des Orientexpress in Venedig mit Logos von Weltmarken.

APA/red.

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