Unterwäschehersteller in Not

Palmers meldet Kündigungen bei AMS-Frühwarnsystem an

Der Wäschehersteller Palmers ist in finanzielle Schieflage geraten. Nun soll das Unternehmen Kündigungen beim AMS-Frühwarnsystem angemeldet haben.
Newsdesk Heute
03.02.2025, 10:56
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Laut einem Bericht der "Salzburger Nachrichten" vom Samstag soll das Unternehmen Schwierigkeiten gehabt haben, Gehälter auszubezahlen. Das letzte Monatsgehalt hätten die Mitarbeiter nicht mehr erhalten. Auch von einem möglichen Investor, der bei Palmers einsteigen könnte, wurde am Wochenende berichtet. Am Montag nun der Paukenschlag:

Wie "Puls 24" berichtet, soll der Unterwäschehersteller bereits "vorsorglich" Kündigungen beim AMS-Frühwarnsystem angemeldet haben. In einer ersten Stellungnahme teilte das Unternehmen am Montag mit, dass es "aktuell nicht abschätzbar wäre, ob und in welchem Umfang es zur Umsetzung dieser Maßnahme kommt". Genaue Zahlen zum möglichen Stellenabbau wollte Palmers auf APA-Anfrage der nicht nennen. Es würden derzeit Gespräche mit Investoren laufen, der angekündigte Restrukturierungsplan soll schneller umgesetzt werden.

Der unbekannte Investor

Wie Palmers mitteilte, sei die höchste Priorität eine nachhaltige Fortführung des Unternehmens sowie die Sicherstellung der Arbeitsplätze der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Unterwäschehersteller befinde sich gerade auf Investorensuche, wie aus einem Protokoll der Hauptversammlung, die Ende Jänner stattgefunden hatte, hervorgeht.

Wer dieser mysteriöse Investor sein soll und viel Anteil er in das Unternehmen einsteigen könnte, ist unklar. In dem Protokoll steht lediglich, dass es einen Investor gibt, der plant, in das gegenständliche Unternehmen einzusteigen und zu investieren. Gegenüber der APA wollte das Unternehmen nicht verraten, wann der Investoren-Einstieg finalisiert werden soll.

Hohe Verluste

Nach hohen Verlusten im Geschäftsjahr 2023/24 braucht das Unternehmen zusätzliche Mittel. Der Verlust habe sich im angesprochenen Geschäftsjahr auf 14,7 Millionen Euro mehr als verdreifacht. Zudem sank der Umsatz von 71,5 auf 66,6 Millionen Euro. Außerdem sollen am 30.6.2025 Kredite in Höhe von 14,418 Millionen Euro (COFAG) fällig werden.

Palmers befindet sich zu 100 Prozent im Besitz von P Tex Holding. Diese gehört wiederum Luca (22,2 Prozent) und Tino Wieser (27,7 Prozent), die auch Geschäftsführer der P Tex Holding sind. Die restliche n50 Prozent sind im Besitz der CFA Contact-Finanz und Handelsaktiengesellschaft (CFA AG) mit Sitz in Liechtenstein.

Auch der insolvente Mund-Nasen-Schutz-(MNS) und FFP2-Schutzmaskenproduzent Hygiene Austria gehört zur Palmers Textil und Aktiengesellschaft. Die Schließung des Unternehmens wurde Ende Juni 2024 im Rahmen eines Konkursverfahrens angeordnet.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 03.02.2025, 11:30, 03.02.2025, 10:56
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