Szene

"Das ist nicht menschlich, das ist nur lächerlich"

Heute Redaktion
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Pamela Anderson ist der diesjährige Stargast des Elevate Festivals in Graz. Bei einer Pressekonferenz nahm sich das ehemalige Playboy-Bunny dabei kein Blatt vor den Mund.

Die 15. Ausgabe des Elevate Festivals findet von 27. Februar bis 3. März statt. Die Stadt Graz wird dabei in einen Hotspot für junge, zeitgenössische Festivalkultur verwandelt.

Ein Schwerpunkt des Diskursprogramms sind AktivistInnen, die sich im Scheinwerferlicht der Öffentlichkeit für wichtige Themen gesellschaftspolitisch engagieren.

Und heuer ist es den Organisatoren gelungen einen ganz besonders Stargast zu gewinnen: Pamela Anderson. Die Schauspielerin ist bereits seit Langem als politische Aktivistin tätig und setzt sich offen für Klimaschutz und Tierschutz ein.

Kritik an Einwanderungspolitik Österreichs

Bei einer Pressekonferenz am Mittwoch fand das ehemalige Playboy-Bunny nicht nur lobende Worte für das Elevate Festival in Graz, sondern übte auch Kritik.

Vor allem die Einwanderungspolitik von Bundeskanzler Sebastian Kurz gefällt der Blondine nicht. "Ich bin natürlich sehr betroffen von der weltweiten Flüchtlingskrise. Es gibt so viele Gründe, warum wir in dieser Position sind", sagt Anderson gegenüber dem "Standard".

"Werden alle eines Tages Klimaflüchtlinge werden"

"Wir werden alle eines Tages Klimaflüchtlinge werden, also müssen wir uns überlegen, wie wir diese Menschen behandeln, die aus Gebieten mit Kriegen kommen, die sie nicht angefangen haben", so die 51-Jährige.

Das Schließen von Grenzen und Bauen von Mauern wären keine Lösung für Menschen, denen es schlecht gehe. "Das ist nicht menschlich, das ist einfach nur lächerlich", lässt Anderson ihren Unmut über die Einwanderungspolitik der USA und Österreich freien Lauf.

Die Schauspielerin ist bekannt dafür, dass sie kein Fan von der Politik von US-Präsident Donald Trump ist. Und auch die politische Entwicklung in Österreich scheint der Blondine offenbar nicht zu gefallen. (wil)