Österreich

Panda Fu Hu muss zurück nach China

Heute Redaktion
14.09.2021, 03:24

Ganz Wien verliebte sich in das flauschige Wollknäuel, als am 23. August 2010 Fu Hu in Wien das Licht der Welt erblickte. Anfang November muss unser aller Lieblings-Panda aber weg aus seinem Geburtsland. Der kleine Racker gehört nämlich den Chinesen. Außerdem wäre es in Österreich auf die Dauer zu einsam für den heranwachsenden Bären. In Schönbrunn laufen die Vorbereitungen für den Umzug auf Hochtouren.

Fu Hus Leben begann als zoologische Sensation, doch in der Nacht von 6. auf 7. November endet sein Österreich-Aufenthalt. 

Um ihn auf seine lange Reise vorzubereiten, machen seine Pfleger den jungen Panda bereits Schritt für Schritt mit der Transportkiste vertraut. "Wir belohnen ihn mit Karotten oder Süßkartoffeln, wenn er in die riesige Holzkiste geht. Auch Teile der Bambusrationen werden nun regelmäßig in der Kiste angeboten. Ziel ist es, dass er sich darin wohl fühlt", erklärt Panda-Pflegerin Renate Haider.

 

Geschüttelt, nicht gerührt

Auch das Wackeln beim Transport soll Fu Hu nicht beunruhigen. Deshalb wird er in den nachsten Tagen mit seiner Kiste aufgehoben. Dieses Training hat sich bereits bei Fu Hus Bruder Fu Long bewährt. "Der Transport von Fu Long war völlig problemlos. Er war während der ganzen Zeit sehr entspannt, hat Bambus gefressen und geschlafen", erzählt Tiergartendirektorin Dagmar Schratter.

Das Reiseziel des Pandas ist die Pandazucht- und Forschungsstation in Bifengxia. Dort lebt auch Fu Hus Bruder, allerdings werden die beiden unterschiedliche Anlagen bewohnen.

Wien - Amsterdam - China

Fu Hu wird mit dem LKW nach Amsterdam gebracht und von dort nach Chengdu fliegen. Die letzten Kilometer wird er zur Pandastation gefahren. Begleitet wird der Pandabär von seiner Pflegerin Renate Haider, Kuratorin Eveline Dungl und Zootierarzt Thomas Voracek. Das Betreuerteam hat stets direkten Zugang zu ihm. Seine Pflegerin wird einige Wochen in China bleiben, um ihm die Eingewöhnung zu erleichtern. Tiergartendirektorin Dagmar Schratter wird ebenfalls nach Bifengxia reisen, um den Panda in einer feierlichen Zeremonie zu übergeben.

 

In China warten schon die heißen (Panda-)Mädels

In den Verträgen mit der Volksrepublik China ist von Anfang an festgehalten, dass Fu Hu den Tiergarten verlassen wird. Mit zwei Jahren und fast 50 Kilogramm ist die Zeit dafür reif. Schratter: "In diesem Alter verlassen die Jungbären auch im Freiland ihre Mütter. Man merkt auch, dass seine Mutter Yang Yang von seiner verspielten Art schon etwas genervt ist." In China wird Fu Hu nach der Quarantänezeit mit gleichaltrigen Bären zusammen leben und soll später selbst für Nachwuchs sorgen.

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