Österreich

Panda Long Hui starb an hochagressivem Krebs

Heute Redaktion
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Nach dem Tod des Schönbrunner Panda-Männchens Long Hui am 9. Dezember untersuchten Experten den Kadaver um herauszufinden, woran der fünffache Vater gestorben ist. Nun ist klar: Long Hui hatte eine aggressive Form von Krebs.

Zur Untersuchung des toten Pandas reisten extra Experten der China Wildlife Conservation Association (CWCA) nach Wien. Tierarzt Wang Chengdong und Pathologin She Ruiping untersuchten gemeinsam mit der Leiterin der Pathologischen Abteilung für Wildtierkunde und Ökologie auf der Veterinäruni Wien, Anna Kübber-Heiss, den Kadaver von Long Hui.

"Hochaggressiver Tumor"

Das Ergebnis ist eindeutig: "Der Tumor, der im Ultraschall sichtbar war, war ein bösartiges Gallengangskarzinom. Es ist ein hochaggressiver Tumor. Die Erkrankung verlief sehr rasch mit Metastasen in zahlreichen Organen wie zum Beispiel Herz, Lunge und Nieren, und führte während der Narkose zu einem Multiorganverasgen mit finalem Herzstillstand", so Kübber-Heiss.

Was nun mit dem Körper von Long Hui passiert, entscheiden die Chinesen. Ob ein neues Panda-Männchen nach Schönbrunn kommt, wurde bei dem Treffen nicht besprochen. Panda-Mama Yang Yang ist in den nächsten zwei Jahren ohnehin mit der Aufzucht der Zwillinge Fu Feng und Fu Ban beschäftigt.