Österreich

Panda-Männchen Long Hui gestorben

Heute Redaktion
Teilen

Ein schwarzer Tag für den Tiergarten Schönbrunn: Das 16-jährige Panda-Männchen Long Hui ist während einer Not-Untersuchung am Freitag gestorben, wie der Tiergarten in einer Aussendung mitteilte. Bei einer Ultraschall-Untersuchung am Dienstag war beim Panda ein zehn Zentimeter großer Tumor entdeckt worden.

Bereits seit Mitte November stand Long Hui unter intensiver medizinischer Behandlung. Er fraß wenig, war matt und baute rapide ab, wie der Tiergarten mitteilte. Am Dienstag entdeckten die Tierärzte dann einen zehn Zentimeter großen Tumor im Bauchraum des Tieres.

Da sich sein Zustand weiter massiv verschlechtert hatte, entschieden sich die Ärzte in Absprache mit den Experten in China, mittels CT abzuklären, ob eine Operation möglich ist. "Leider hat sein Herz in der Narkose aufgehört zu schlagen. Der Tumor wäre nicht operabel gewesen, die Lunge zeigte bereits massivste Veränderungen, die auf Metastasen hinweisen", erklärt Zootierarzt Thomas Voracek.

 
Long Hui wurde am 26. September 2000 in der Pandastation Wolong in China geboren. Gemeinsam mit dem gleichaltrigen Weibchen Yang Yang ist er am 14. März 2003 in den Tiergarten Schönbrunn übersiedelt. Die beiden waren von Anfang an die Lieblinge der Besucher.

Vier Mal haben sie für Nachwuchs gesorgt. Als einziges Panda-Pärchen in einem Zoo in Europa haben sie sich auf natürlichem Wege fortgepflanzt. Ihre ersten drei Jungtiere Fu Long, Fu Hu und Fu Bao leben mittlerweile in China. Erst im August sind die Zwillinge Fu Feng und Fu Ban zur Welt gekommen. Die Aufzucht der Jungtiere ist bei Großen Pandas alleinige Aufgabe der Mutter.