Wildtiere

Panda Yuan Yuan feierlich an Schönbrunn übergeben

China hat Pandamännchen Yuan Yuan feierlich an den Zoo übergeben. Mit dabei: Blaskapelle, hoher Besuch aus China und heimische Polit-Prominenz.

Heute Redaktion
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Yuan Yuan ist 19 Jahre alt und wiegt rund 104 Kilogramm.
Yuan Yuan ist 19 Jahre alt und wiegt rund 104 Kilogramm.
Sabine Hertel

Fernab vom politischen Tumult der letzten Tage beginnt die Woche feierlich im Tiergarten Schönbrunn. Das chinesische Pandamännchen (19) Yuan Yuan wurde heute offiziell an den Tiergarten Schönbrunn übergeben. Natürlich mit allem Drum und Dran: Blaskapelle, dem chinesischen Parlamentspräsidenten Li Zhanshu (einer der mächtigsten Männer Chinas), Bundespräsident Alexander Van der Bellen mit Gattin Doris Schmidauer, Wolfgang Schüssel und Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP).

Ab heute können die Zoobesucher den Großen Panda auch selbst bewundern. Das Panda-Gehege ist offen.

Yuan Yuan – sanftmütig, gemütlich, gut drauf

Anfang April kam das 104 Kilo schwere Pandamännchen im Tiergarten Schönbrunn an. "Heute" berichtete. Danach war der erfahrene Panda erst einmal in Quarantäne. Er sei gemütlich und sanftmütig, habe sich bestens eingelebt und auch schon zugenommen, heißt es von Schönbrunn-Direktorin Dagmar Schratter.

Man hofft mit Yuan Yuan auf Pandanachwuchs im Zoo. Seine Zukünftige Yang Yang (18) ist seit Jahren in Schönbrunn. Die beiden Pandas leben nicht im selben Gehege, können sich jedoch durch die Glasscheibe anschauen.

Dies tut Pandamännchen Yuan Yuan auch schon sehr interessiert, meint Direktorin Schratter. Yuan Yuan ist der Nachfolger von Panda Long Hui, der im Dezember 2016 leider an Krebs gestorben ist. Er hatte mit Pandaweibchen Yuan Yuan sogar Zwillinge - eine seltene Sensation!

Pandababys müssen traditionell wieder zurück nach China

Im kaiserlichen Pavillon fand die offizielle Übergabe des neuen Pandamännchens statt. Direktorin Schratter begrüßt und bedankt sich bei allen Anwesenden. "Der Panda ist eine bedrohte Tierart und ein Symbol für den Artenschutz", so die Zoo-Direktorin.

China habe mit Yuan Yuan nun ein neues Männchen ausgewählt, das perfekt zu Yang Yang passt. Sollte es mit dem Nachwuchs klappen, wird das Pandababy jedoch nicht lange in Österreich bleiben. "Schweren Herzens schicken wir den Nachwuchs wieder zurück in die Heimat", so Wirtschaftsministerin Schramböck.

Panda ist "Botschafter der Freundschaft zwischen China und Österreich"

Der chinesische Parlamentspräsident Li Zhanshu bedankt sich ebenfalls bei allen Anwesenden und freut sich über die Zusammenarbeit mit Österreich. "Der Panda ist ein Botschafter der Freundschaft zwischen China und Österreich", sagt er. China habe ihn mit besten Grüßen an das Österreichische Volk übergeben. "Wildtiere sind der wertvollste Schatz der Natur", so Li Zhanshu. Es sei die Aufgabe der ganzen Welt, Wildtiere zu schützen. Er dankt Österreich für den Einsatz bei der Pandaforschung und dem Pandaschutz.

Pandas sind "österreichische Lieblinge"

Bundespräsident Van der Bellen stimmt dem hohen Besuch aus China zu. "Pandas übernehmen eine wichtige diplomatische Funktion", sagt er und weist auf das Thema Doppelstaatsbürgerschaften hin, das es hierzulande noch zu klären gilt. Van der Bellen besuchte bei seinem Staatsbesuch in China besagtes Panda-Zwillingspaar.

"Wir Österreicher sind schrecklich verliebt in Pandas. Nicht nur die Kinder", so Van der Bellen. Er schätze die Zusammenarbeit mit China sehr, wenn es um die "österreichischen Lieblinge geht", wie er die Pandabären nennt und schließt mit einem freudigen "Herzlich Willkommen, Yuan Yuan".

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