Seit Anfang September ist das neue Elefantenmädchen der Star im Tiergarten Schönbrunn. Bisher ist die Kleine der Mama kaum von der Seite gewichen, doch inzwischen erkundet sie ihre kleine Welt. Das führte am Donnerstag zu einer Panik im Elefantenhaus. Leserreporterin Anna Witek fotografierte das "Familiendrama" Schritt für Schritt.
Bisher ist die Kleine der Mama kaum von der Seite gewichen, doch inzwischen erkundet sie ihre kleine Welt. Das führte am Donnerstag zu einer Panik im Elefantenhaus. Leserreporterin Anna Witek fotografierte das "Familiendrama" Schritt für Schritt.
Die freche Kleine hat noch nicht einmal einen Namen und hält trotzdem schon ihre komplette Familie, die Pfleger und auch alle Besucher in Atem. Wäre ihre Mama Tonga nicht sowieso schon grau, spätestens am Donnerstag wären der Elefantenmama die ersten grauen Haare gesprossen.
Entdeckungsreise im "Vorgarten"
Das neugierige Mädchen ist noch so klein, dass sie locker unter der Absperrung des Geheges durchpasst. Diese Chance nutzte sie und büxte aus dem Gehege aus. Rund um die Spielwiese der Elefanten verläuft ein Grünstreifen, den die Kleine in Augenschein nahm. Hocherfreut und voll Tatendrang stapfte das Baby in die unerforschten Weiten ihres "Vorgartens".
Elefantenfamilie trompetete nach der verlorenen Tochter
Doch nach dem ersten Richtungswechsel wurde der Kleinen mulmig zumute. Plötzlich fiel ihr auf, dass ihre Mama nicht mehr in der Nähe war und in welche Richtung sie musste, wusste sie auch nicht mehr so genau. Was macht ein Elefantchen, wenn es Angst bekommt? Genau, es ruft laut und panisch nach der Mama. Tonga reagierte genau wie alle Mütter und begann sofort sich Sorgen zu machen, unruhig zu werden und zurück zu trompeten.
Zum Glück brauchte die ungezogene Entdeckerin nicht lang, bis sie sich wieder unter dem Absperrseil durchgewurstelt hatte und zurück zur Familie fand. Ein Happy End im Elefantenhaus. Und die Kleine zog eine Lehre daraus. An diesem Tag wich sie der schützenden Mama nicht mehr von der Seite.