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Panik in Italien nach Erdbeben

Heute Redaktion
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Das Epizentrum lag 2 Kilometer südwestlich von Muccia.
Das Epizentrum lag 2 Kilometer südwestlich von Muccia.
Bild: zVg

In Mittelitalien wurden Tausende Menschen am Dienstag von heftigen Erdstößen geweckt. Es entstanden schwere Sachschäden, über Opfer ist noch nichts bekannt.

Mit einer Stärke von 4,6 bebte die Erde um 5.11 Uhr in der Region Marken an der adriatischen Küste Mittelitaliens. Das Epizentrum befand sich etwa zwei Kilometer südwestlich des Ortszentrums von Muccia; die Auswirkungen waren aber selbst im rund 150 Kilometer entfernten Rom zu spüren.

Bis jetzt wurden noch keine Verletzten gemeldet, der Bürgermeister von Muccia spricht jedoch von "schweren Sachschäden". So sei auch "der kleine Turm der Kirche der 600 Santa Maria di Varano eingestürzt", berichtet Mario Baroni.

In der folgenden Stunden wurden mehr als zehn Nachbeben registriert, von denen zwei die Stärke 3,5 erreichten. Seit dem schweren Erbeben 2016 in Amatrice mit fast 300 Toten bebte die Erde immer wieder in Mittelitalien.

Es herrsche "große Angst und Unsicherheit" in der Bevölkerung, erzählte Baroni. Man öffnete zur Sicherheit Notschlafstellen, in denen 550 Personen untergebracht wurden. Etwa 250 befinden sich bei Verwandten oder Freunden. Die Schulen bleiben geschlossen.

Auch in anderen Orten in der Region wurden teils schwere Schäden registriert; Familien wurden evakuiert, Straßen und Bahnstrecken gesperrt. (red)

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