Wirtschaft

Panne bei British Airways: Angestellter schuld!

Heute Redaktion
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Tausende Menschen waren von dem Chaos betroffen.
Tausende Menschen waren von dem Chaos betroffen.
Bild: Epa/Telenews

Die britische Fluggesellschaft musste Tausende Flüge streichen. Folge: erzürnte Fluggäste, überfüllte Flughäfen, verirrtes Gepäck, Kosten über 100 Mio. Euro.

Es war ein Chaos ohne Beispiel: Am Morgen des 27. Mai kam es im Rechenzentrum von British Airways zu einer Panne, die das gesamte Rechnernetz lahmlegte. Mittlerweile scheinen die Probleme aber behoben, der Flugverkehr der Fluglinie läuft wieder wie geplant. Warum das für solche Fälle eingerichtete Back-up-System nicht eingesprungen war, ist noch nicht geklärt und soll im Rahmen einer Untersuchung des Vorfalls geklärt werden.

Einem Bericht der britischen "Times" zufolge hat man nun immerhin die Ursache des Problems gefunden. Demnach hat nicht technisches, sondern menschliches Versagen zu dem Computerausfall geführt, der den Aktienkurs der Airline in den Sinkflug schickte.

Die Zeitung hat erfahren, dass ein Wartungstechniker die Stromversorgung versehentlich abgeschaltet haben soll. Die Anlage habe vollkommen fehlerfrei gearbeitet, bis der Mitarbeiter einer externen Wartungsfirma auf den Ausschaltknopf drückte. Die Fluggesellschaft selbst hat das bisher nicht bestätigt.

Sollte die Darstellung zutreffend sein, dürften auf den fraglichen Techniker und dessen Firma gewaltige Schadenersatzforderungen zukommen. Durch den Rechnerausfall sollen rund 75.000 Reisende ihre Ziele nicht oder nicht wie geplant erreicht haben. British Airways hatte den Betroffenen kostenlose Umbuchungen und Erstattungen angeboten.

(red)