Österreich

Pannonische Tafel steht vor dem finanziellen Ruin

Der wohltätige Verein Pannonische Tafel, der sich um die Umverteilung von Lebensmitteln an Bedürftige kümmert, kämpft ums finanzielle Überleben.

Heute Redaktion
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Bild: Die Pannonische Tafel

Die Mitglieder des Vereins Pannonische Tafel verstehen sich selbst als sinnbildliche Brücke zwischen Überfluss und Mangel. Der Verein lässt durch seine Mitglieder Lebensmittel aus Industrie und Handel einsammeln, die ansonsten im Müll landen würden und verteilt sie an Bedürftige. Fast 60 Tonnen an gespendeten Lebensmitteln verteilt der Verein so jedes Monat an über 5000 Bedürftige und dass, obwohl ihnen dafür nur ein alter Transporter und ein altersschwacher Pkw zur Verfügung stehen. Momentan fehlt aber sogar das Geld um für genügend Sprit für die beiden Fahrzeuge zu sorgen.

Verein kämpft mit finanziellen Sorgen

Das diese beeindruckende Leistung auch etwas kostet, sollte eigentlich klar sein. Ungefähr 8.000 Euro benötigt der Verein monatlich, um für Miete, Betriebskosten, Treibstoff, Reparaturkosten und andere Kostenfaktoren aufkommen zu können. Personalkosten hat der Verein trotz über 50 Mitarbeiter überhaupt keine, die Vereinsmitglieder arbeiteten allesamt ehrenamtlich.

Hoffnung auf Hilfe vom Land

Für Andrea Roschek, Leiterin der Pannonischen Tafel ist klar, dass es so nicht mehr weitergehen kann. Im Gespräch mit dem ORF sorgt Sie sich um die Zukunft ihres Vereins: "Wir wissen wirklich von einem Monat aufs andere nicht, wie wir leben sollen." Jetzt bleibt noch die Hoffnung auf finanzielle Hilfe vom Land. Der burgenländische Soziallandesrat Norbert Darabos (SP) hätte auch schon Hilfsleistungen zugesagt, diese würden allerdings nicht ausreichen um die Existenz des Vereins langfristig zu sichern. Roschek's Appell: „Man sollte sich jetzt überlegen, dieser nachhaltigen Arbeit, die wir jetzt seit zehn Jahren machen, auch die Wertschätzung zukommen zu lassen, die in den anderen Bundesländern auch passiert" (mat)