Niederösterreich

Panzerknacker nach Coup in Hollabrunn geschnappt

Nach der Bankomatsprengung in Hollabrunn am 1. September 2021 flüchteten die Täter. Jetzt wurde sie von der Polizei geschnappt.

Tanja Horaczek
Bankomatsprengung Hollabrunn: Die Polizei forschte zwei mutmaßliche Täter aus.
Bankomatsprengung Hollabrunn: Die Polizei forschte zwei mutmaßliche Täter aus.
LPD NÖ

Am 1. September 2021 wurden die Bewohner von Hollabrunn gegen 3.30 Uhr unsanft geweckt. Bis dato unbekannte Täter sprengten einen Bankomaten in einem Einkaufszentrum in die Luft. Die Täter flüchteten mit der Beute - mehr dazu hier.

32-Jähriger und 40-Jähriger ausgeforscht

Der eingebaute Geld-Bankomat wurde bei der Detonation inklusive der Glaswand komplett zerstört. Bei der Auswertung der Beweismittel forschten die Polizisten einen 32-jährigen albanischen und einen 40-jährigen rumänischen Staatsbürger als Beschuldigte ausforschen.

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    Bankomatsprengung Hollabrunn: Die Polizei forschte zwei mutmaßliche Täter aus.
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    Pkw von Firma gestohlen

    Die Ermittlungen ergaben, dass die beiden am 31. August 2021, nach 22.00 Uhr, von einem Firmenareal in Waidhofen an der Thaya einen Pkw und von einem anderen Fahrzeug Kennzeichentafeln gestohlen hätten. Anschließend seien sie nach Hollabrunn gefahren und hätten den Bankomat gesprengt. Mit dem gestohlenen Pkw seien sie nach Tschechien geflüchtet, wo sie das Fahrzeug nördlich von Znaim in Brand steckten.

    Weitere Straftaten ermittelt

    Der 40-Jährige befindet sich derzeit in Slowenien wegen gleich gelagerter Straftaten in Haft und wird anschließend nach Österreich ausgeliefert werden. Der 32-Jährige wurde am 14. September 2022 in Barcelona, Spanien, aufgrund des Europäischen Haftbefehls festgenommen und wurde am 30. September 2022 nach Österreich ausgeliefert.

    Bei der Einvernahme vor den Beamten des Landeskriminalamtes Niederösterreich war der 32-jährige albanische Staatsbürger geständig, wobei auch eine weitere Bankomatsprengung Ende Juli 2021 in Hevlin, Tschechien, geklärt werden konnte. Er wurde in die Justizanstalt Korneuburg eingeliefert.