Österreich

Papa beauftragt DNA-Test, Mama erhält die Daten

Heute Redaktion
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Seine Tochter (22) ist gar nicht von ihm, befürchtet der Wiener Gerhard B. (53). Ein Abstammungstest traf ihn doppelt. Er ist der Vater und das vermeintlich anonyme Ergebnis bekam auch die Mutter.

Seine Beziehung ging in die Brüche, doch Gerhard (53) kümmerte sich abwechselnd mit seiner Ex um das gemeinsame Kind. Seit drei Jahren will der Wiener IT-Experte aber keinen Unterhalt mehr für seine mittlerweile 22-jährige Tochter zahlen, denn er hat Zweifel: "Ich bin sicher, dass sie nicht von mir ist", so Gerhard zu "Heute".

Um 690 Euro ließ er einen Vaterschaftstest in einem Wiener Labor machen, der positiv ausfiel. Nicht nur das Ergebnis ging unter die Haut: Laut Datenschutzrichtlinien sollte die DNA-Analyse nur ihm als Auftraggeber zur Verfügung gestellt werden. "Doch die Mutter wurde ebenfalls telefonisch und schriftlich informiert", ist Gerhard erbost.

Gerhard B. will Test wiederholen lassen

"Ein normaler Vorgang. Die Mutter begleitete ihre Tochter als Vormund", so die Labor-Sprecherin. "Sie hat das Gutachten über ihren Anwalt erhalten, nicht über uns." Und das, obwohl Gerhard in seinen Unterlagen versichert wurde, dass seine Ex kein Exemplar bekommen würde (Post-It rechts). Den DNA-Test will er wiederholen lassen.

(red)

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