Österreich

Papa kämpfte eine Stunde lang um Leben von Sohn

Heute Redaktion
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Bild: Alpinpolizei

Zu einem schrecklichen Lawinenunglück ist es am Wochenende mit zwei Ski-Touristen aus Deutschland in Tirol gekommen. Ein Vater kämpfte eine Stunde lang um das Leben seines Sohnes, der unter einem Schneebrett begraben wurde.

Tragischer Unfall am Wochenende in St. Jakob im Defereggental in Tirol. Sportlehrer Lorenz H. (26) aus Freising in Bayern carvte abseits der Piste ins Tal, sein Vater (62) fuhr hinter ihm. Plötzlich löste sich ein Schneebrett und riss den jungen Skifahrer 200 Meter in die Tiefe. Der 26-Jährige wurde kopfüber verschüttet, nur ein Bein ragte noch aus den Schneemassen.

Zu lange unter Lawine begraben

Verzweifelt versuchte der Vater seinen Sohn aus dem Lawinenkegel zu befreien. Weil er keine Schaufel hatte, grub der 62-Jährige eine Stunde lang mit einem Ski. Als das nichts brachte, fuhr der Deutsche zur Eggenalm ab, wo er Alarm schlug. Kurz darauf waren Bergretter am Unfallort. Doch Lorenz H. war schon zu lange unter den Schneemassen begraben. Die Helfer bargen seine Leiche. Der entsetzte Vater musste psychologisch betreut werden.